Begegnung der Kinder einer Kita mit Samichlous und Schmutzli, am 6. Dezember 2013 im Wylerwald, Bern.
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Der Samichlaus – seine Geschichte

04.12.2025
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Bald ist es wieder soweit: Am 6. Dezember kommt der Samichlaus. Er bringt Kindern Nüsse, Früchte, Süssigkeiten und feines Gebäck. Aber warum feiern wir den Samichlaus-Tag? Der Brauch ist sehr alt. Er geht zurück auf einen Heiligen namens Nikolaus von Myra. Er lebte vor langer Zeit in der heutigen Türkei und half besonders armen Menschen.

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Schon bald ist der 6. Dezember und der Samichlaus ist unterwegs und beschenkt die Kinder und auch Erwachsene mit Nüssen, Früchten und Süssigkeiten.
  • Der Sankt Nikolaus-Tag (Samichlaus-Tag) hat eine lange Tradition und geht auf einen Heiligen zurück. Dieser Heilige hiess Nikolaus und lebte in Myra, in der Türkei, und starb an einem 6. Dezember.
  • Bei uns wird der Samichlaus oft vom Schmutzli und von einem Esel begleitet. Er trägt ein rotes Gewand. Der Schmutzli trägt ein schwarzes oder braunes Gewand.
  • Grittibänzen sind ein Lieblingsgebäck für Gross und Klein in dieser Jahreszeit.

Woher kommt bei uns Samichlaus?

Bei uns kommt der Samichlaus oft aus dem Wald. Er ist fast immer mit dem Schmutzli unterwegs. Manchmal ist ein Esel dabei, der die schweren Säcke trägt. Darin sind Nüsse, Früchte, Süssigkeiten und Gebäck wie Grittibänz, Lebkuchen oder Guetzli. Der Samichlaus trägt ein rotes Gewand und hat einen langen weissen Bart. Er hat einen Stock, und manchmal trägt er eine Bischofsmütze. In einem grossen Buch stehen die guten und schlechten Taten der Kinder. Der Schmutzli trägt schwarze oder braune Kleidung. Sein Gesicht oder Bart ist schwarz wie Russ. Früher sollte er unartige Kinder erschrecken. Heute reicht ein kleines Sprüchli – und alle bekommen ein Samichlaus-Säckli.

Die Geschichte um den Sankt Nikolaus - Samichlaus

Der Samichlaus geht auf Nikolaus von Myra zurück. Myra liegt in der heutigen Türkei. „Sami“ kommt vom Wort „heiliger“, „Chlaus“ von Nikolaus. Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert. Er war der Schutzpatron der Kinder. Die Legende sagt, dass er nachts heimlich Essen und Geschenke an arme Menschen brachte. Er wurde später Bischof von Myra. Am 6. Dezember denken wir an seine Güte und verschenken deshalb Säckli. Er soll an einem 6. Dezember gestorben sein, deshalb feiern wir den Tag genau dann.

Grittibänz oder Grättimaa für Gross und Klein

Um 1860 waren Grittibänzen sehr gross – zwischen 15 und 60 Zentimeter – und wurde aus Lebkuchen- oder Brotteig gemacht. Man hat ihn Kindern geschenkt. Das Wort „Gritte“ bedeutet „mit gespreizten Beinen“ und „Bänz“ kommt vom Namen Benedikt. Der Name war früher sehr beliebt für viele Männer. Niemand weiss genau, woher die Figur kommt. Vielleicht sollte der Grittibänz einen alten Mann zeigen, der den Schmutzli darstellt. Heute besteht der Grittibänz aus süssem Teig mit Rosinen als Augen.Im Dezember gibt es ihn in jeder Bäckerei. Viele Familien backen ihn selbst – oft lustig und bunt verziert.

Hier drei kurze Sprüchli für den 6. Dezember:

«Sami Niggi Nöggi, es Manderindli wötti, es Schöggeli däzue, denn lahn i dich in Rueh!» «Sami Niggi Näggi, hinderem Ofe stecki, gib mir Nuss und Biere, den chumi wieder füre!» «Samichlaus, du liebe Maa dörf i ächt es Säckli ha? Ich bin ganz lieb gsi, s ganze Jahr, chasch mers s glaube, es isch wahr!»

*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B1 auf A1 vereinfacht.

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