
ADHS bei Kindern – Herausforderung und Stärke
Kinder mit ADHS haben es im Alltag oft nicht leicht. Das liegt nicht daran, dass sie schlecht erzogen sind, sondern daran, dass ihr Gehirn anders funktioniert. Sie sind oft sehr unruhig, reagieren schnell und können sich nicht lange konzentrieren. Aber ADHS hat nicht nur Nachteile – es bringt auch besondere Stärken mit sich. In diesem Artikel erfährst du, woran man ADHS erkennt, woher es kommt und was Kindern mit ADHS hilft.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- ADHS ist keine schlechte Erziehung, sondern eine Besonderheit im Gehirn.
- Kinder mit ADHS sind oft unruhig, handeln schnell und haben Probleme, sich lange zu konzentrieren.
- Die Ursachen sind unterschiedlich. ADHS entsteht durch eine Mischung aus Vererbung, Problemen vor oder bei der Geburt und der Umgebung, in der ein Kind lebt.
- Mit der richtigen Hilfe geht vieles besser. Struktur, Verständnis und Unterstützung – zum Beispiel durch Therapie oder Medikamente – helfen den Kindern.
- Kinder mit ADHS haben auch besondere Stärken. Sie sind oft kreativ, spontan und denken anders.
Was ist ADHS?
ADHS ist die Abkürzung für „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“. Das bedeutet: Kinder mit ADHS verhalten sich anders als andere Kinder. Es gibt drei Dinge, die bei ADHS oft vorkommen: Die Kinder können sich schlecht konzentrieren. Sie machen oft etwas, ohne vorher zu überlegen. Und sie sind sehr unruhig und immer in Bewegung. Nicht alle Kinder zeigen alle diese Dinge gleich stark. Bei jedem Kind sieht ADHS etwas anders aus. Meistens bemerkt man es ab dem Alter von 5 oder 6 Jahren.
Vor allem in der Schule merken viele Kinder zum ersten Mal, dass sie anders sind. Denn da sollen sie lange stillsitzen und zuhören – das ist für Kinder mit ADHS sehr schwierig. Sie sind zappelig, unaufmerksam oder reagieren schnell und stürmisch. Trotzdem bringt ADHS auch gute Seiten mit sich: Viele Kinder mit ADHS sind sehr kreativ, spontan oder flexibel.
Symptome (Merkmale)
Kinder und Jugendliche mit ADHS haben oft Mühe, Aufgaben zu Ende zu machen. Sie verlieren schnell die Konzentration und lassen sich leicht ablenken. Dadurch passieren ihnen viele kleine Fehler. Im Unterricht stehen sie oft auf, auch wenn sie sitzen bleiben sollten. Beim Spielen sind sie sehr aktiv und oft in Bewegung. Manche tun Dinge, ohne vorher zu überlegen, ob das sinnvoll ist. Kleine Kinder mit ADHS sind oft besonders unruhig und handeln ohne nachzudenken. Wenn sie älter werden, verändert sich das manchmal. Dann haben sie weniger Probleme mit Bewegung, aber die Unaufmerksamkeit bleibt.
Woher kommt ADHS?
Heute wissen Forscher, dass ADHS viele Ursachen haben kann. Ein Grund sind die Gene: Manche Kinder bekommen ADHS, weil es auch andere in der Familie haben. Auch Probleme in der Schwangerschaft oder bei der Geburt können ADHS begünstigen. Wichtig ist auch die Umgebung: Hat das Kind viel Stress? Fühlt es sich wohl im Kindergarten oder in der Schule?
Im Gehirn von Kindern mit ADHS funktioniert die Weiterleitung von Informationen etwas anders. Dafür sind sogenannte Botenstoffe verantwortlich. Einer dieser Stoffe heisst Dopamin. Bei Kindern mit ADHS funktioniert das Dopamin-System ein wenig anders als bei anderen Menschen.
Welche Hilfen gibt es?
Kinder mit ADHS brauchen besondere Hilfe. Normale Regeln und Erziehungsmethoden reichen oft nicht aus. Sie brauchen einen festen Tagesablauf und klare Abläufe. Dabei helfen zum Beispiel Pläne für den Tag und eine gute Vorbereitung auf neue Situationen. In Therapien können sie lernen, sich besser zu konzentrieren und mit Ablenkungen umzugehen. Auch die Menschen um sie herum müssen ADHS verstehen. Wenn Lehrpersonen wissen, dass ein Kind ADHS hat, können sie es besser unterstützen. Sie können das Kind loben, wenn es sich lange konzentriert. Auch Mitschüler und Freunde sollten wissen, dass ADHS bedeutet, dass ein Kind zum Beispiel öfter Regeln vergisst. So können sie besser damit umgehen. In schweren Fällen kann auch ein Arzt Medikamente verschreiben, wenn das für das Kind hilft.
*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B2 auf A2 vereinfacht.
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