Stellt euch vor, ihr wohnt in einem Haus, das mit unglaublicher Geschwindigkeit um die Erde fliegt, und das gleich 16-mal am Tag! Genau so leben die Astronaut*innen auf der Internationalen Raumstation, kurz ISS. Sie ist das grösste Bauwerk, das Menschen je im Weltraum gebaut haben.

Mit 28'000 km/h um die Erde

Die ISS wurde gebaut, damit Forscher*innen das Leben im All und auf der Erde besser verstehen. Schon in den 1980er-Jahren planten Wissenschaftler*innen eine gemeinsame Raumstation. 1998 kam das erste Bauteil ins All. Seit dem Jahr 2000 leben immer Menschen auf der ISS.

Die Station ist riesig: Sie ist so gross wie ein Fussballfeld. Innen gibt es Labore, Schlafkabinen, eine Küche und sogar ein kleines Fitnessstudio, damit die Astronaut*innen trainieren können. Das Ganze wiegt mehr als 400 Tonnen.

Die Geschwindigkeit ist besonders spannend: Mit 28'000 Kilometern pro Stunde rast die ISS um die Erde. Ein Umlauf dauert nur 90 Minuten. Das ist kürzer, als wenn man mit einem Zug von Bern nach Genf fährt. Darum sehen die Astronaut*innen die Sonne jeden Tag 16-mal auf- und untergehen.

Experimente im All

Die ISS ist vor allem ein Labor. Hier können Experimente gemacht werden, die auf der Erde nicht möglich sind. Zum Beispiel wird erforscht, wie Pflanzen in der Schwerelosigkeit wachsen oder wie der menschliche Körper ohne Schwerkraft reagiert. Diese Ergebnisse sind auch für die Medizin auf der Erde wichtig.

Die ISS ist auch ein Zeichen der Zusammenarbeit. Mehr als 15 Länder haben beim Bau geholfen, darunter die USA, Russland, Japan und viele europäische Staaten. Statt Streit gibt es hier Teamarbeit. Die ISS bringt uns neues Wissen über das All und bereitet den Weg für zukünftige Missionen, zum Beispiel zum Mars.

*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B1 auf A2 vereinfacht.