Heute ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Vor 35 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention beschlossen. An diesem Tag setzen sich Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt gemeinsam mit UNICEF für ihre Rechte ein. Als Zeichen dafür werden viele bekannte Gebäude auf der ganzen Welt in leuchtend blaues Licht getaucht.

Jedes Jahr am 20. November wird der Internationale Tag der Kinderrechte gefeiert. UNICEF rief diesen Tag erstmals 1989 ins Leben – im Jahr, in dem die UN-Kinderrechtskonvention beschlossen wurde. Auch in der Schweiz sind nicht alle Rechte für Kinder selbstverständlich. Viele Kinder erleben Armut, Gewalt oder Ausgrenzung. Das zeigt, dass das Wohl der Kinder in Politik und Gesellschaft oft noch zu wenig Beachtung findet. Es bleibt eine wichtige Aufgabe, immer wieder auf Kinderrechte aufmerksam zu machen.

Die Realität für Millionen Buben und Mädchen oft eine andere

Fast alle Länder der Welt haben unterschrieben, dass sie die Rechte von Kindern schützen. Trotzdem ist die Wirklichkeit oft anders. Auch in der Schweiz gibt es Probleme. Jedes Jahr setzen sich Menschen auf der ganzen Welt am 20. November für die Kinderrechte ein. Wahrzeichen und bekannte Gebäude werden in der UNICEF-Farbe Blau beleuchtet, um ein Zeichen zu setzen.

In vielen Ländern, zum Beispiel in den USA, in Australien, Indien und der Schweiz, finden an diesem Tag Veranstaltungen statt. In Bern gibt es zum Beispiel eine Tagung zum Thema «Das Kindesinteresse zuerst». Im Kanton Solothurn befassen sich Kinder- und Jugendtage mit dem Motto «Partizipation – gemeinsam stark!». Organisationen wie UNICEF und Kinderschutz Schweiz nutzen diesen Tag, um auf die Bedeutung der Kinderrechte aufmerksam zu machen.

Vier Grundprinzipien

Die UN-Kinderrechtskonvention umfasst alle wichtigen Themen: Gesundheit, Bildung, Familie, Freizeit und Schutz. Sie erklärt, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben.

Besonders wichtig sind vier Grundprinzipien:

• Das Recht auf Nicht-Diskriminierung: Kein Kind darf wegen Geschlecht, Sprache, Herkunft, Religion oder Hautfarbe benachteiligt werden.

• Das Kindeswohl: Bei allen Entscheidungen, die Kinder betreffen, soll das Wohl des Kindes an erster Stelle stehen.

• Das Recht auf Leben, Überleben und eine optimale Entwicklung: Kinder sollen in Sicherheit aufwachsen, Zugang zu Bildung und ärztlicher Hilfe haben.

• Das Recht auf Mitwirkung: Kinder dürfen ihre Meinung sagen, wenn es um sie geht. Erwachsene sollen zuhören und ihre Meinung berücksichtigen.

Auch Organisationen wie Kinderschutz Schweiz stützen sich auf diese vier Grundprinzipien.

Fast jeden zweiten Tag wird in der Schweiz ein Kind entführt

Das Bundesamt für Justiz hat im letzten Jahr 154 Kindesentführungen gezählt. Das heisst: Fast jeden zweiten Tag wird in der Schweiz ein Kind entführt. Einige Kinder kommen nie mehr zurück. Seit der Corona-Zeit gibt es mehr Fälle, vor allem zwischen verschiedenen Ländern. Oft ist es schwierig, die Kinder zurückzubringen – auch wenn das Gesetz eigentlich klar ist. Etwa zwei Drittel der Fälle waren Entführungen von der Schweiz in ein anderes Land.

Eigentlich ist klar geregelt, was passieren sollte: Nach dem sogenannten Haager Übereinkommen von 1980 müssen über 100 Länder entführte Kinder innerhalb von sechs Wochen in ihr Heimatland zurückbringen. Doch in der Praxis dauert das oft viel länger. In der Schweiz brauchen Rückführungen meist vier bis sechs Monate. Behörden und Gerichte arbeiten zu langsam. Darum ist der Internationale Tag der Kinderrechte so wichtig: Er erinnert uns daran, dass wir Kinder besser schützen müssen – überall auf der Welt.

*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B2 auf A2 vereinfacht.