
Neurodiversität
Was ist Neurodiversität? Was heisst neurotypisch und neurodivergent? Warum können Bezeichnungen helfen?
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Neurodiversität steht für die Vielfalt unseres Nervensystems.
- Neurodivergent sein bedeutet, dass das Gehirn Reize und Sinne anders verarbeitet.
- Die menschengemachte Welt ist oft nicht an die Bedürfnisse von neurodivergenten Personen angepasst.
Das Wort Neurodiversität setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: «Neuro» und «Diversität». «Neuro» kommt aus dem Fachbereich der Neurologie. Die Neurologie ist die Wissenschaft vom Nervensystem. Sie beschäftigt sich mit dem Gehirn und den Nerven im Körper. «Diversität» bedeutet, dass etwas vielfältig oder unterschiedlich ist. Wenn man diese beiden Wörter zusammen nimmt, bedeutet Neurodiversität: die Vielfalt der Gehirne.
Menschen können neurotypisch oder neurodivergent sein. Menschen, die zum Beispiel Autismus, ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung), Dyslexie (Lese-Rechtschreibstörung), Dyskalkulie (Rechenstörung) oder eine Hochbegabung haben, gelten als neurodivergent. Die meisten Menschen sind jedoch neurotypisch. Weil es mehr neurotypische Menschen gibt, ist die Welt auf sie angepasst. Für neurodivergente Menschen ist es deshalb manchmal schwer, sich im Alltag zurechtzufinden. Neurodiversität ist wie ein Regenbogen – es gibt viele Arten, wie das Gehirn funktioniert. Es gibt keine festen Grenzen, sondern viele Möglichkeiten dazwischen.
Was bedeutet es, neurodivergent zu sein?
Neurodivergent zu sein kann sehr unterschiedlich sein. Jeder Mensch ist anders. Grundsätzlich funktioniert das Gehirn von neurodivergenten Menschen ein bisschen anders. Dadurch nehmen sie Geräusche, Licht oder andere Reize anders wahr.
Manche Menschen haben Mühe, sich zu konzentrieren, wenn viele Menschen gleichzeitig reden. Es ist für sie schwierig zu merken, was wichtig ist und was nicht. Andere Menschen reagieren stark auf Licht. Sie mögen zum Beispiel keine grellen Lampen.
Auch die Schule kann für neurodivergente Kinder schwierig sein. Viele Schulen sind für neurotypische Kinder gemacht. Manche neurodivergente Kinder brauchen andere Methoden oder mehr Zeit zum Lernen. Diese bekommen sie oft nicht genug.
In einer perfekten Welt müssten wir nicht zwischen neurotypisch und neurodivergent unterscheiden. Alle hätten die gleichen Möglichkeiten. Aber heute ist unsere Welt so gebaut, dass sie besser für neurotypische Menschen passt.
Darum ist es wichtig, die Unterschiede zu benennen. Das hilft neurodivergenten Menschen, sich nicht schlecht zu fühlen, wenn sie etwas anders machen. Jeder Mensch ist wertvoll, so wie er ist. Alle sollen sich wohlfühlen dürfen.
*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B2 auf A2 vereinfacht.
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