Die UN-Flagge hängt am Mittwoch, dem 12. Dezember 2007, vor dem Palais des Nations, dem Gebäude der Vereinten Nationen in Genf, Schweiz, auf Halbmast.
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80 Jahre Vereinte Nationen

22.10.2025
Una Keller
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Am 24. Oktober 1945 wurden die Vereinten Nationen (UNO) in Genf gegründet. Diese Woche feiert die UNO ihr 80-jähriges Jubiläum. Um das besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Geschichte und auf mögliche Entwicklungen in der Zukunft.

Der 24. Oktober ist offiziell der „Tag der Vereinten Nationen“. Denn genau an diesem Tag, vor rund 80 Jahren, wurde die UNO gegründet. Heute ist der Tag ein Anlass für verschiedene Veranstaltungen weltweit, wie Ausstellungen, Konzerte oder auch Konferenzen. Ziel ist es, Menschen aus der ganzen Welt zusammenzubringen, damit gemeinsam überlegt wird, wie die Zukunft besser gestaltet werden kann. Zuvor sollte jedoch auf die vergangenen 80 Jahre zurückgeblickt werden, um daraus zu lernen.

Geschichte der UNO

Die UNO wurde im Oktober 1945, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, gegründet. Damals kamen Vertreter*innen aus 51 Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, China und die USA, in Genf zusammen, um gemeinsam einen neuen Weg zu finden, wie der Welt Frieden gesichert werden kann und einen neuen Weltkrieg verhindern werden kann. Diese 51 Länder unterschrieben ein Dokument, auch UN-Charta genannt, mit dem sie sich verpflichteten, den Weltfrieden zu wahren. Seit 1945 traten viele weitere Länder bei, etwa die Schweiz, die seit 2002 Mitglied ist. Heute sind insgesamt 193 Länder dabei, also fast die ganze Welt, wobei der Südsudan das neueste Mitglied ist seit 2011.

Mit mehr Ländern vervielfachten sich auch die Themen und Verantwortungen der UNO. Heute hat die UNO 60 verbundene Organisationen, die sich Themen wie Gesundheit, Kultur, Menschenrechte und Frieden widmen. Der Hauptsitz befindet sich in New York, wobei der europäische Hauptsitz in Genf ist.

Wie sieht die Zukunft aus?

Die UNO ist in den vergangenen 80 Jahren zu der internationalsten und eine der komplexesten Organisationen auf der Welt geworden. Sie hat auch vieles erreicht, wie zum Beispiel, dass Menschenrechte in fast der ganzen Welt akzeptiert werden. Jedoch ist sie nicht immun gegen Veränderungen in der Welt, vor allem vor den sich ändernden Machtverhältnissen. In den letzten Jahren haben sich die USA etwas von der UNO zurückgezogen, besonders seit der Zeit von Präsident Trump. Dies ist wichtig, da die USA einen grossen Teil der UNO finanziert haben. Aber nicht nur Machtverhältnisse, auch die Technologie Revolution seit 1945 und die verstärkte Bedeutung von Nachhaltigkeit zeigen, dass die UNO ihre Arbeitsweise überdenken muss.

Es bestehen schon verschiedene Programme die daran arbeiten, die UNO zu modernisieren, wie beispielsweise UN80 – ein Projekt, welches für das 80-jährige Jubiläum versucht herauszufinden, wie die UNO anpassungsfähiger und moderner werden kann. Wie sich alles genau entwickeln wird, ist abzuwarten. Eines ist jedoch klar – die Werte der UNO sind heute genauso wichtig wie vor 80 Jahren. Es braucht jedoch neue, innovative Wege, wie man Länder dazu bringt, gemeinsam zu sprechen und an wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit zusammenzuarbeiten, um einen erneuten Weltkrieg zu verhindern.

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