COP30 in Brasilien
In der Stadt Belém im Norden Brasiliens findet gerade das grosse Klima-Treffen namens COP30 statt. Delegierte aus fast allen Ländern der Welt haben sich versammelt, um darüber zu beraten, wie die Erde besser geschützt werden kann. Gastgeber Brasilien hat Belém als Ort gewählt, weil dort der Regenwald eine besondere Bedeutung für das Klima hat.
Unzufriedene Indigene
Bei diesem Treffen geht es darum, wie Länder dafür sorgen können, dass weniger schädliche Gase in die Luft gelangen und wie Wälder, Tiere und Pflanzen erhalten bleiben sollen. Besonders im Fokus steht der Amazonas-Regenwald, weil er eine grosse Rolle für das Weltklima spielt.
Viele Menschen aus indigenen Gemeinschaften in Brasilien leben schon lange im und mit dem Wald. Sie übernehmen dort Verantwortung für den Natur- und Klimaschutz. Dennoch sagen sie, dass ihre Stimme bei den Entscheidungen oft nicht gehört wird. Deshalb protestieren sie bei COP30. Mit Bannern, Trommeln und buntem Federschmuck demonstrieren sie auf den Strassen von Belém. Sie fordern, dass ihre Rechte ernst genommen werden und ihr Wissen berücksichtigt wird.
Nicht-Teilnahme der USA
Ein wichtiger Punkt ist: Die USA nimmt offiziell nicht an COP30 teil. Sie fehlen damit bei einem Ereignis, bei dem viele Länder gemeinsam handeln sollen. Ein so bedeutender Teil der internationalen Gemeinschaft, abwesend zu sein, schwächt das Treffen, denn gemeinsame grosse Schritte benötigen die Beteiligung vieler wichtiger Länder. Zwar ist der Gouverneur von Kalifornien inoffiziell vertreten, aber eine offizielle Teilnahme des Landes fehlt, da Donald Trump den Klimawandel als «grossen Schwindel» bezeichnet.
Weil die USA nicht offiziell mitmacht, sind die Erfolgsaussichten von COP30 kleiner. Ohne die Mitarbeit macht es weniger Druck auf alle Länder, verbindliche Entscheidungen zu fällen. Manche Staaten könnten zögern oder weniger weit gehen, wenn grosse Mitstreiter fehlen.
Auch wenn Kinder nicht bei dem Treffen dabei sind, betrifft es sie trotzdem, denn das Klima und die Natur gehören allen. Jeder einzelne kann mit kleinen Taten helfen: Natur respektieren, Müll vermeiden und sparsam mit Ressourcen umgehen. Viele kleine Schritte können gemeinsam etwas Grosses bewirken.
Nun bist du dran
Spielt es eine Rolle, wenn ein kleines Land wie die Schweiz etwas gegen den Klimawandel unternimmt, während grössere Länder wie die USA wenig dagegen tun? Können wenige Personen spürbar etwas bewirken oder braucht es die grossen Akteure wie zum Beispiel die USA?
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