Der Nobelpreis [2025]
Jedes Jahr im Dezember wird in Schweden ein besonderer Preis verliehen: der Nobelpreis. Er ist eine der berühmtesten Auszeichnungen der Welt. Er geht an Menschen, die Aussergewöhnliches für die Menschheit geleistet haben. Aber wie kam es dazu, dass der Nobelpreis so besonders geworden ist?
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Der Nobelpreis wurde nach dem Erfinder des Sprengstoffs Dynamit benannt: Alfred Nobel.
- Nur Fachleute der königlichen Schwedischen Akademie dürfen Nominierungen für den Nobelpreis einreichen.
- Es werden Nobelpreise in den Bereichen Physik, Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaft vergeben.
Vom Waffenhersteller zum Wohltäter
Der Nobelpreis geht zurück auf einen Mann namens Alfred Nobel. Er lebte im 19. Jahrhundert in Schweden und war Chemiker. Er erfand den Sprengstoff Dynamit und wurde damit sehr reich. Dynamit wurde für den Bau von Tunneln und Strassen gebraucht, aber auch für Kriegszwecke eingesetzt. Später ärgerte Alfred Nobel die Vorstellung, er werde als «Waffenhersteller» in Erinnerung bleiben. Deshalb schrieb er 1895 ein Testament. Darin bestimmte er, dass der grösste Teil seines Vermögens verwendet werden solle, um Preise für Menschen zu stiften, die der Menschheit den grössten Nutzen gebracht haben.
Diese Preise werden in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Frieden vergeben. Später kam noch ein Preis für Wirtschaftswissenschaften dazu. Die Nobelstiftung in Schweden kümmert sich bis heute um das Geld und die Organisation.
Prestige und Ruhm
Warum ist der Nobelpreis so besonders? Die Auswahl ist sehr streng: Nur Fachleute der königlichen Schwedischen Akademie dürfen Vorschläge machen. Deshalb hat der Preis weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Wer den Nobelpreis erhält, wird oft berühmt und die eigene Forschung wird weitergeführt und besonders gewürdigt. Auch in diesem Oktober wurden wieder die Gewinner*innen in mehreren Kategorien bekannt gegeben. Hier sind ihre Leistungen:
Der Wirtschafts-Nobelpreis geht an Joel Mokyr (USA), Philippe Aghion (Frankreich) und Peter Howitt (USA). Sie beschäftigen sich mit neuen Erfindungen, welche die Produktion und den Verkauf von Waren und Dienstleistungen in einem Land steigern sollen.
Der Friedensnobelpreis geht an María Machado (Venezuela). Sie kämpft in Venezuela mutig dafür, dass Menschen frei wählen können und die Demokratie gewahrt bleibt.
Der Chemie-Nobelpreis geht an Susumu Kitagawa (Japan), Richard Robson (Australien) und Omar M. Yaghi (USA). Sie entwickelten metallorganische Gerüstverbindungen, mit denen man zum Beispiel Wasser aus Wüstenluft gewinnen kann.
Der Physik-Nobelpreis geht an John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis (alle USA). Sie wurden ausgezeichnet für ihre Experimente, die zeigen, wie Quanteneffekte (wie das «Tunneln») sich in einem elektrischen Schaltkreis zeigen können.
Der Medizin-Nobelpreis geht an Mary Brunkow, Fred Ramsdell (beide USA) und Shimon Sakaguchi (Japan). Sie entdeckten, wie unser Immunsystem lernt, Krankheitserreger anzugreifen und abzuwehren, damit wir gesund bleiben.
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