
Erlebnisbericht: Kinder der Welt Teil 4
Erfahre mehr über Elena aus Almeria, Spanien, im 4. Teil unserer laufenden Serie: Kinder der Welt.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Elena aus Almeria, Südspanien
- Fussball und kleine Kinder sind ihre Leidenschaft.
- Über die Zukunft macht sie sich noch keine Gedanken.
Fussball als Hobby
Auch in Spanien spielen Mädchen nicht nur mit Puppen. Elena spielt Fussball für den Verein Pavia in Almería. Sie trainiert und spielt dort, seit sie vier Jahre alt ist. Nun ist sie elf. In der vergangenen Saison wurde sie mit ihren Kolleginnen Meister der andalusischen Liga “Campeonato de Clubes Base”. Ihre Mannschaft spielt im Halbfinale in Barcelona.
Das freut die Mädchen, ihren Trainer und die Eltern. Es bringt neue Pflichten und Schwierigkeiten mit sich. Barcelona ist 1000 Kilometer von Almería entfernt. Das dauert knapp 9 Stunden im Auto. Dazu kommen die Kosten für Übernachtung und Essen. Der Verein bezahlt die Reise der Mädchen. Bei diesem besonderen Ereignis wollen aber auch viele der Eltern dabei sein.
Die Grundschule
Elena geht noch bis Ende Juni in die 5. Klasse der Grundschule CEIP Santa Isabel in Almeria. Das Bildungssystem in Spanien zählt drei Bereiche. In die Grundschule geht man 6 Jahre lang. Dann kommt die Sekundarschule, die dauert 4 Jahre. Danach kann man studieren oder eine höhere Berufsausbildung besuchen. Eine Berufslehre wie in der Schweiz gibt es in Spanien nicht. Sie ist um 8 Uhr in der Schule. Der Unterricht beginnt um 9 Uhr. Sie besucht eine betreute erste Stunde, weil ihre Mutter arbeitet. Sie geht gern in die Schule. Elena schreibt immer mindestens eine 8. In Spanien ist die 10 die beste Note. In ihrer Schule wird nach Französisch Deutsch als zweite Fremdsprache unterrichtet. Elena kann im ersten Jahr schon bis 100 zählen, kennt die Farben, Wochentage und Monate auf Deutsch und kann einfache Fragen beantworten. Wie heisst du? Woher kommst du? Aber sie liebt die Schule nicht. In ihrem Alter und bei ihren Freunden ist es nicht cool, zur Schule zu gehen. Lieber spielt sie Fussball und hängt im Park rum.
Sommerferien am Strand
In Spanien beginnen bald die drei Monate dauernden Sommerferien. Einen Teil davon wird sie beim Vater sein. Wo er wohnt, gibt es ein Schwimmbecken. Elena liebt den Gemeinschaftspool mehr als das Meer. “Ich mag den Sand nicht, der klebt überall”, sagt sie. Sie freut sich auf die Zeit mit den Grosseltern im Fischerdorf Las Cortes am Strand von San José. Da trifft sich die ganze Familie! Es sind viele Cousinen und Cousins da. Die Kinder und Jugendlichen gehen gemeinsam an den Strand, spielen im Sand und schwimmen im Meer. Elena liebt es, sich um die Jüngsten zu kümmern. Sie mag kleine Kinder und spielt gerne mit ihnen.
Elena’s Träume
Ihr grösster Traum ist und bleibt Fussball. In Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens, gibt es professionelle Vereine, die auch Jugendliche fördern. Oder man geht zu einem der grossen, bekannten Vereine in Madrid oder Barcelona. Das ist weit weg von ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder. Aber träumen darf sie doch!
Wenn sie Besuch aus der Schweiz bekäme, würde sie ihm die Sehenswürdigkeiten Almerias zeigen. Die Burg wurde im arabischen Stil gebaut. In der Altstadt steht eine Kathedrale. Sie würde am Strand spazieren gehen und zum Mittagessen in ihr Lieblingsrestaurant. José im Vicui hat leckere Tapas. Ob Fisch, Hamburger oder Salate. Hier wird man verwöhnt. Aber es gibt keine Tortilla de Patatas. Das ist eine Art Rösti mit Ei. Die mag Elena besonders. Sie würde sie gerne selbst zubereiten und bei sich zu Hause dem Gast servieren.
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