Vom 2. bis 27. Juli findet die Frauenfussball-Europameisterschaft zum ersten Mal in der Schweiz statt. Eröffnet wird das Turnier heute Abend mit zwei Spielen in Thun und Basel.

UEFA, eine Abkürzung für die Union Europäischer Fussballverbände, ist ein bekannter Veranstalter von europaweiten Fussballveranstaltungen wie beispielsweise der Männer-Europameisterschaft, auch oft einfach „EM“ genannt. Seit 1997 veranstaltet sie auch alle vier Jahre die Frauen-Europameisterschaft, dieses Jahr zum ersten Mal in der Schweiz.

Es spielen insgesamt 16 Teams in acht Schweizer Städten. Die Spiele finden in Basel, Bern, Genf, Luzern, Sion, St. Gallen, Thun und Zürich statt. Die erste Runde des Turniers wird mit Island gegen Finnland heute um 18:00 Uhr in Thun eröffnet. Danach spielt heute Abend die Schweiz gegen Norwegen um 21:00 Uhr in Basel. Neben sportlichem Ruhm geht es um ein Rekord-Preisgeld von 40 Millionen Euro.

Schokolade, Berge, Skifahren - und Frauenfussball

Doch wieso finden diese Spiele in der Schweiz statt? Schon vor zwei Jahren musste sich die Schweiz dafür bewerben. Die Schweiz wurde als Gastgeberin gewählt, weil sie zentral in Europa liegt, gute Verkehrsverbindungen hat und politisch stabil ist. Das macht es Fussballfans aus ganz Europa einfach, anzureisen und ihre Teams zu unterstützen. Auch die Schweiz profitiert durch mehr Tourismus diesen Sommer. Auch in Zukunft soll die Schweiz nebst Schokolade, Bergen und Skifahren bekannt werden als Destination für Frauenfussball.

Neben dem Tourismus trägt die Frauen-EM auch zur Gleichstellung der Geschlechter im Sport bei. Zwar ist der Männerfussball immer noch bekannter, doch das soll sich nun ändern. Es gibt bereits positive Entwicklungen: Noch nie zuvor sind so viele Menschen zu Spielen der Frauen-EM ins Stadion gekommen. Auch die relativ billigen Eintrittspreise, schon ab 25 Franken, spielen sicherlich eine wichtige Rolle dabei. All das hat das Potenzial, den Frauenfussball in der Schweiz langfristig zu fördern.

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