Kein Platz für Rassismus steht auf dem Plakat direkt vor den Türmen der Deutschen Bank.
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Gemeinsam gegen Rassismus

19.03.2025
Kathrin Hausammann
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Wir sind mitten in der Aktionswoche Rassismus. Diese findet immer rund um den 21. März statt. Das ist der internationale Tag gegen Rassismus. Du denkst dir vielleicht: Rassismus? Das ist doch ein alter Zopf. Leider nicht. Rassistisches Verhalten oder Denken kommt immer noch vor. Deshalb braucht es so Anlässe wie die Aktionswoche Rassismus.

Rassismus bedeutet, dass Menschen wegen eines Merkmals ausgegrenzt, schlecht gemacht oder benachteiligt werden. Ein solches Merkmal kann die Herkunft, die Hautfarbe, die Religion oder auch der Name sein. Ein rassistischer Gedanke ist zum Beispiel: Hellhäutige Menschen sind intelligenter als dunkelhäutige. Oder dass Menschen, deren Nachname auf „ic“ endet, als weniger geeignet angeschaut werden für einen bestimmten Job als andere. Obwohl der Name natürlich überhaupt nichts darüber aussagt, ob dieser Mensch den Job gut machen könnte oder nicht.

Angst vor dem Unbekannten

Vielleicht hast du in der Schule oder in der Freizeit auch schon Situationen erlebt, wo Rassismus vorgekommen ist? Zum Beispiel, dass ein Kind wegen seiner Hautfarbe oder seiner Sprache in der Pause ausgeschlossen wurde?

Ein Mann, der sich seit Jahren mit Rassismus beschäftigt, sagte vor kurzem, dass es bei den heutigen Alltagssituationen eher um Fremdenfeindlichkeit geht, als um Rassismus. Menschen haben manchmal Angst vor dem Unbekannten, vor dem Fremden und grenzen sich daher von Menschen ab, die anders sind als sie selbst. Sie betrachten diese Menschen als etwas Bedrohliches, als Feind.

Gemeinsamkeiten statt Unterschiede

Dem will die Aktionswoche Rassismus entgegenwirken. Kantone, Städte und Gemeinden führen in dieser Woche verschiedene Aktivitäten durch. Die Menschen sollen zusammenkommen und Gemeinsamkeiten finden, anstatt Unterschiede zu betonen. So gibt es in einer Stadt zum Beispiel ein Fussballturnier für einheimische und geflüchtete Kinder. In einem anderen Ort werden Filme gezeigt oder Diskussionsrunden organisiert. Da können alle Menschen mitreden und gemeinsam Ideen entwickeln für ein gutes Zusammenleben. Hast du dir schon mal überlegt, wie viel Neues du entdecken kannst von Menschen, die aus einem anderen Land kommen? Neue Musik, Spiele, Essen, Trinken – eine neue Sichtweise. Klingt doch spannend, oder?

Nun bist du dran

Ist dir Rassismus schon begegnet? Was hältst du von der Aktionswoche Rassismus? Macht dir Fremdes eher Angst oder bist du offen für Neues?

Frage nach, bilde dir deine Meinung, sprich darüber – und melde dich doch auch bei uns. Entweder mit auf Facebook oder durch unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Rückmeldungen.

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