
Gute Neuigkeiten, tschüss Geisternetze
In diesen verrückten Zeiten ist es wichtig, dass wir den Blick fürs Positive nicht verlieren und dankbar zu sein. Dankbarkeit zeigen für das Gute in unseren Leben. Dankbarkeit zeigen, für Menschen, die Gutes tun. Dankbarkeit empfinden, für moderne Technik, zum Wohl der Tiere und der Umwelt. Ja, auch hier mischt KI mit. KI spürt nämlich Geisternetze auf…what?
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Meerestiere und Korallen sind durch Geisternetze lebensgefährlich bedroht.
- In den Meeren liegen etwa 50’000 Tonnen Geisternetze.
- Geisternetze sind Reste von Netzen, Seilen und Fischereigeräten, die am Meeresboden landen.
- Mit Hilfe von KI lassen sich Geisternetze aufspüren und gezielt entfernen, bevor sie Tiere gefährden.
Bilder von Meerestieren, die stranden, eng umschlungen mit Fischernetzen um den Hals, kurz vor dem Ersticken… solche Bilder hast du womöglich auch bereits gesehen. Wusstest du, dass in unseren Weltmeeren etwa 50’000 Tonnen Geisternetze herumschwimmen? Das sind 50’000’000 Kilogramm. Von ihnen geht eine grosse Gefahr für Tiere aus.
Was sind Geisternetze?
Geisternetze sind normalerweise nicht vollständige Fischernetze. Oft sind es Reste von Netzen oder einfach Leinen, Seile, Taue oder Köderhaken. Auch andere Fangkäfige landen am Meeresgrund und werden zur Kategorie der Geisternetze gezählt. Australische Forschende berechneten vor wenigen Jahren, dass etwa zwei Prozent der weltweit verwendeten Fischereiausrüstung jährlich im Meer landen, also Zehntausende Quadratkilometer Stellnetze und Ringwadennetze, dazu Hunderttausende Kilometer Langleinen. Der WWF spricht von 50.000 Tonnen Fischernetzen. Sie würden zur “tödlichen Falle für Fische, Seevögel, Schildkröten oder Meeressäuger”. Diese Netze sorgen jedoch noch für weitere Probleme im Meer: Sie tragen zur Mikroplastik-Belastung bei und verrotten am Meeresgrund erst nach 400 bis 600 Jahren. Jede Menge Zeit also, um viel kaputtzumachen.
KI spürt Geisternetze auf
Der WWF arbeitet mit den Unternehmen Accenture und Microsoft zusammen, um mit Hilfe modernster Technik diese Gefahr aufzuspüren und zu beheben. Gemeinsam starteten sie die KI-gestützte Online-Plattform GhostNetZero.ai, über die Forschungsinstitute, Behörden oder Windkraftfirmen geeignete Sonardaten spenden können. Die Sonar-Technik kennt man beispielsweise von U-Booten und weiss, dass sich auch Fische und Fledermäuse mittels Sonar bewegen. Eine Idee der Natur wird also mit KI nachgemacht, zum Schutz der Meerestiere. Das Zusammenspiel aus Sonardaten und KI kann die Suche verbessern. “Überall auf der Welt wird der Meeresboden ausgemessen, es existieren gewaltige Datenmengen.”, so der WWF. Würden diese gezielt ausgewertet, könne viel mehr aufgespürt werden. Die Treffergenauigkeit der KI liege bereits bei 90 Prozent.
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