
Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit: Eine wichtige Erinnerung
Am 2. Oktober feiern wir den Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit. Das ist ein besonderer Tag, an dem wir alle überlegen sollten, wie wir ohne Gewalt leben und Probleme lösen können. Es geht darum, nett zu sein, Respekt zu zeigen und Streitigkeiten friedlich zu beenden. Denn gerade heute scheint Gewalt im Alltag allgegenwärtig zu sein. Dieser Tag soll uns daran erinnern, dass Frieden der beste Weg ist.
Ursprung des Tages
Der 2. Oktober ist nicht zufällig gewählt. Es ist der Geburtstag von Mahatma Gandhi, einem sehr berühmten Anführer aus Indien. Gandhi hat gezeigt, dass man grosse Dinge erreichen kann, ohne Krieg oder Gewalt zu benutzen. Er kämpfte für die Freiheit Indiens während der Unterdrückung von Grossbritannien. Dabei war ihm eine Sache besonders wichtig, “Satyagraha” – das bedeutet so viel wie “Festhalten an der Wahrheit” oder “gewaltloser Widerstand”. Weil Gandhi so wichtig für die Idee der Gewaltlosigkeit ist, haben die Vereinten Nationen im Jahr 2007 diesen Tag zu seinen Ehren zu einem internationalen Gedenktag erklärt. Doch wie wichtig gewaltfreie Sprache und Umgang miteinander sind, ist in den letzten Jahren scheinbar immer mehr in Vergessenheit gerückt.
Steigende Gewalt heute
Leider sehen wir heute sehr oft, dass Gewalt in der Welt zunimmt. An vielen Orten gibt es internationale Konflikte und Kriege, die unzählige Menschenleben fordern. Anführer wie der russische Präsident Wladimir Putin und der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu führen seit Jahren grausame Kriege und erklären gesamte Völker zu ihren Feinden. Dabei wird ein unglaubliches Ausmass an Gewalt gerechtfertigt. Auch die politische Gewalt ist ein grosses Problem. In einigen Ländern werden Menschen unterdrückt, verfolgt oder erleben Ungerechtigkeit durch den Staat. Wenn Regierungen oder Gruppen Waffen benutzen, um ihre Ziele durchzusetzen, vergessen sie die Grundwerte des friedlichen Zusammenlebens. Gewalt macht die Probleme nur noch grösser und verletzt Menschen an Körper und Seele. Die letzten Wochen in Amerika zeigen auch, dass Gewalt nie eine Lösung ist und zu mehr Leid und Gewaltbereitschaft führt. Schon im Kindergarten lernen wir, dass „die andere Person hat angefangen“ nie eine Rechtfertigung für Gewalt ist. Das scheinen Anführer wie Donald Trump jedoch vergessen zu haben und rufen nach einer Tragödie häufig nach mehr Gewalt und Vergeltung.
Eine wichtige Erinnerung
Der Tag der Gewaltlosigkeit ist deshalb also eine wichtige Erinnerung. Der Tag soll uns alle wachrütteln. Er ist ein Aufruf an alle von uns, etwas Gutes zu tun. Gewaltlosigkeit ist nicht nur ein grosses Wort für Politiker*innen. Es beginnt im Kleinen, es beginnt mit jedem von uns. Es beginnt damit, wie wir mit unserer Familie reden, wie wir in der Schule mit Mitschüler*innen umgehen oder wie wir auf schlechte Kommentare reagieren. Wir können wieder lernen, Geduld zu haben, zuzuhören und Verständnis zu zeigen, auch wenn wir anderer Meinung sind. Daher rufe ich euch alle dazu auf, am 2. Oktober daran zu denken, dass Gewaltlosigkeit Stärke ist, nicht Schwäche. Es ist der einzige Weg zu einer besseren Welt für alle.
Nun bist du dran
Wie können wir im Alltag mehr Gewaltlosigkeit zeigen?
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