Social Media Verbot in Europa
Im Internet gibt es Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube auf denen viele Jugendliche und Erwachsene Bilder, Videos und Nachrichten teilen. Manche Angebote dort können für Kinder und Jugendliche gefährlich oder belastend sein und genau deshalb möchte das Europäische Parlament junge Menschen schützen.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Das EU-Parlament hat einen Vorschlag ausgearbeitet, welcher Social Media für unter 16-Jährige verbietet.
- Für unter 13-Jährige soll der Zugang nicht erlaubt sein, 13- bis 15-Jährige dürfen mit Erlaubnis der Eltern Social Media nutzen.
- Bis jetzt ist es nur ein Vorschlag, ob der Vorschlag in allen Ländern kommt, und wie die Regeln genau aussehen werden, ist noch offen.
Am 26. November 2025 hat das Parlament mit grosser Mehrheit vorgeschlagen, dass soziale Medien, Videoplattformen und bestimmte digitale Dienste erst erlaubt sein sollen, wenn eine Person mindestens 16 Jahre alt ist. Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren dürfen diese Dienste nur mit Zustimmung ihrer Eltern benutzen. So soll sichergestellt werden, dass junge Menschen nicht zu früh und ungeschützt mit dem Internet konfrontiert werden.
Zu viel Druck für Jugendliche
Die Abgeordneten begründen ihren Vorschlag damit, dass viele Kinder und Jugendliche sehr viel Zeit im Internet verbringen. In vielen Fällen kann das zu Problemen führen, zum Beispiel durch stundenlanges Scrollen, automatische Videowiedergabe oder persönliche Werbung. Solche Mechanismen können dazu führen, dass sich eine Person unwohl fühlt, wenig Schlaf bekommt oder sich unter Druck gesetzt fühlt. Aus diesem Grund sollen suchtfördernde oder manipulative Elemente auf den Plattformen verboten werden, damit das Internet für Minderjährige sicherer wird.
Warum die Regeln strenger werden
Dieses Gesetz soll Minderjährige schützen und helfen, nicht zu früh mit Dingen konfrontiert zu werden, die stressig oder schädlich sein können. Es soll euch Zeit geben für Schule, Freunde, Hobbys und echtes Leben. Es soll vor Werbung, Druck, Schlafproblemen oder Gefühlen schützen, die euch verunsichern. Dabei geht es nicht darum, Social Media schlecht zu machen, denn das Internet kann auch Spass machen, Kreativität fördern oder helfen, mit Freund*innen in Kontakt zu bleiben. Es geht darum, dass man alt genug ist, um solche Angebote bewusst und sicher zu nutzen.
Ob der Vorschlag in allen Ländern so kommt und wie genau die Regeln aussehen werden, ist noch offen. Viele Politiker*innen finden aber, dass ein hohes Alter für den Start besser ist und dass Kinder und Jugendliche so besser beschützt werden können.
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