
Social-Media Verbot
Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat sind für viele junge Menschen ein wichtiger Teil des Alltags. Man ist immer gut informiert über die neusten Trends und vernetzt sich mit Freunden. Jedoch werden die Gefahren der Plattformen kritisch diskutiert und geraten weltweit ins Visier der Politik
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Das grosse Suchtpotenzial und die Folgen für die psychische Gesundheit der Kinder gelten als Gefahren der sozialen Plattformen.
- In Australien wurde deshalb beschlossen, dass es ab Ende 2025 für unter 16-Jährige verboten ist, Social-Media-Plattformen zu nutzen.
- Gegenstimmen meinen, Kinder müssten einen gesunden Umgang mit sozialen Medien lernen.
Sozialer Druck
Das grosse Suchtpotenzial und die Folgen für die psychische Gesundheit der Kinder gelten als Gefahren der sozialen Plattformen. Die Kinder werden mit Cybermobbing, Hassreden und extremen Inhalten auf den Plattformen konfrontiert. Bearbeitete und verschönerte Bilder setzen insbesondere junge Mädchen unter Druck.
Deswegen wurde nun die Politik aktiv. Vor kurzem wurde in Australien beschlossen, dass es ab Ende 2025 für unter 16-Jährige verboten ist, Social-Media-Plattformen zu nutzen. In Norwegen sind sie für unter 13-Jährige eingeschränkt zugänglich und im US-Bundestaat Florida plant man Ähnliches.
Verbot oder Erziehung?
Gegenstimmen meinen, Kinder müssten einen gesunden Umgang mit sozialen Medien lernen. Denn im digitalen Zeitalter kommen die Kinder ohnehin damit in Kontakt, somit seien Verbote nur wenig wirksam. Man müsste die jungen Menschen an die sozialen Plattformen heranführen. Schulen und Eltern müssten sich im Bereich Social Media vertraut machen und einen gesunden Umgang mit sozialen Medien fördern.
Jedoch ist das Geschäftsmodell der sozialen Plattformen das grösste Problem. Sie verdienen ihr Geld damit, dass die Nutzer und Nutzerinnen möglichst viel Zeit auf den Plattformen verbringen. Somit können die Plattformen möglichst viele Daten sammeln und passende Werbung aufschalten. Je mehr Werbung ein Nutzer oder eine Nutzerin sieht, desto mehr Geld verdient die Plattform. So kann es kaum gesunde Plattformen geben, da diese die Menschen in möglichst langen Werbeschlaufen halten möchten.
Eine Alternative zu den Verboten wäre das Geschäftsmodell der Plattformen zu verändern. Aber wie das aussehen sollte, weiss niemand so genau.
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