Beamte helfen bei den Bergungsarbeiten im Camp Mystic am Guadalupe River, nachdem eine Sturzflut am Sonntag, 6. Juli 2025, in Hunt, Texas, über das Gebiet hinweggefegt ist.
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Sturzfluten in Texas

09.07.2025
Camila, Gonçalves
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Letzten Freitag gab es starken Regen und Überschwemmungen in Texas, einem Bundesstaat in den USA. Im Moment werden immer noch Menschen vermisst und Suchtruppen geben ihr Bestes, um alle wiederzufinden.

Das Gebiet rund um den Guadalupe River, der Fluss in Zentral-Texas, war besonders von den Überschwemmungen betroffen. Am 4. Juli 2025 fielen in kurzer Zeit sehr grosse Mengen Regen. Der Fluss stieg innerhalb von nur 45 Minuten um fast acht Meter an. Wenn so viel Regen in kurzer Zeit fällt, wird dies als Sturzflut bezeichnet. Bei der Flut sind bisher mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen und viele werden vermisst. Vor allem der schnell ansteigende Fluss hat viele Menschen, die am Flussufer waren, überrascht. Jedoch konnten mehr als 850 Menschen gerettet werden, viele davon mit Booten oder sogar mit Hubschraubern. Einige Menschen retteten sich selbst, indem sie auf Bäume kletterten oder sich an Felsen festhielten, bis Hilfe kam. Rund 1 000 Rettungskräfte sind im Einsatz. Sie suchen nach Vermissten, helfen Verletzten und bringen Menschen in Sicherheit. Der Gouverneur von Texas hat den Katastrophenzustand ausgerufen, damit schnell Hilfe organisiert werden kann. Auch viele freiwillige Helfer*innen unterstützen die Rettungsarbeiten – sie bringen Essen, suchen nach Menschen oder helfen beim Aufräumen.

Wie konnte dies passieren?

Warum die Flut so schlimm war, liegt daran, dass in sehr kurzer Zeit unglaublich viel Regen fiel. Einige Menschen sagen, es soll in 8 Stunden so viel geregnet haben, wie sonst über vier Monate verteilt. Niederschläge im Sommer sind in Texas nicht ungewöhnlich. Jedoch hatte niemand mit solch verheerenden Sturzfluten gerechnet, die die Flüsse in kurzer Zeit um mehrere Meter ansteigen liessen. Obwohl es Wetterwarnungen gab, war das Ausmass der Katastrophe kaum vorherzusehen. Alle Anwohnerinnen der betroffenen Gegenden wurden jetzt aufgefordert, sich in höhere Gebiete zu begeben. Manche Expertinnen sagen, dass solche starken Unwetter in Zukunft häufiger werden könnten, weil sich das Klima verändert.

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