Weihnachtszeit & Winterfest
Wenn es draussen früh dunkel wird, die Fenster beschlagen und irgendwo Zimt und Mandarinen duften, dann fühlt sich die Welt ein kleines bisschen anders an. So wie jetzt, kurz vor Weihnachten. In der Schule reden alle über Geschenke, Lichterketten und Ferien. Aber manchmal gibt es auch diese eine Frage, die sich leise ins Herz schleicht: Gibt es ihn wirklich – den Weihnachtsmann?
Diese Frage stellte sich vor über hundert Jahren auch ein Mädchen namens Virginia O’Hanlon. Sie war acht Jahre alt und lebte in den USA. Einige ihrer Freunde behaupteten plötzlich, der Weihnachtsmann sei nur ausgedacht. Das machte Virginia traurig und unsicher. Denn sie hatte immer fest daran geglaubt, dass er an Weihnachten kommt und Gutes bringt.
Virginia wusste nicht weiter und fragte ihren Vater. Der sagte etwas Besonderes zu ihr: „Wenn du die Wahrheit wissen willst, schreib an eine Zeitung.“ Also setzte sich Virginia hin und schrieb einen Brief an die Zeitung „New York Sun”. Darin stellte sie eine ganz einfache, aber wichtige Frage: „Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?“
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.
Der Brief landete bei einem Journalisten namens Francis P. Church. Er hätte kurz antworten können. Tat er aber nicht. Stattdessen schrieb er einen Text, der bis heute berührt. Er erklärte Virginia, dass es Dinge gibt, die man nicht sehen kann – so wie Liebe, Hoffnung oder Freundschaft. Und dass genau diese Dinge die Welt hell machen. Am Ende schrieb er den berühmten Satz: „Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.“
Als Virginia die Zeitung las, war sie überglücklich. Und sie war nicht die Einzige. Ganz viele Menschen schrieben der Zeitung, weil sie dieser Text so bewegt hatte. Deshalb wurde der Brief viele Jahre lang jedes Weihnachten wieder abgedruckt – öfter als jeder andere Zeitungsartikel überhaupt. Vielleicht ist das das Geheimnis von Weihnachten: Es geht nicht nur um das, was man anfassen oder beweisen kann. Sondern um das, was man fühlt. Um Wärme, Zusammenhalt und kleine Wunder im Alltag. Und wenn du mich fragst: Solange Menschen an das Gute glauben und es weitergeben, solange gibt es auch den Weihnachtsmann.
Nun bist du dran
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