
Wie Donald Trump die Welt umkrempelt
Nein, everybody’s Darling ist er nicht. Donald Trump ist das amerikanische Grossmaul schlichtweg, und man kann nicht alles, was er sagt, ernst nehmen. Dennoch haben die Amerikaner ihn zum zweiten Mal zu ihrem Präsidenten gewählt, also kann nicht alles so schlecht sein, was er macht. Und doch schockt er aktuell die Welt fast im Tagesrhythmus mit tiefgreifenden Ankündigungen.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Donald Trump – mehr Geschäftsmann als Politiker.
- Frieden schaffen durch Geschäfte, nicht mit Waffen.
- Donald Trumps grosses Interesse an Grönland.
Zuerst müssen wir einmal festhalten, dass Donald Trump kein üblicher Politiker ist. Er kann viel eher als erfahrener Geschäftsmann bezeichnet werden. Wie schlau er bei Geschäften agiert, bleibt allerdings fraglich, hat er doch in der Vergangenheit etliche seiner Firmen in den Ruin getrieben. Nun muss Amerika aber die nächsten vier Jahre mit Donald Trump zurechtkommen. Die Amerikaner wählen alle vier Jahre ihren Präsidenten, wobei der gleiche Präsident nur einmal wiedergewählt werden kann.
Selenski die Meinung gesagt
Schon während seiner Präsidentschaftskampagne kündigte er eine Vielzahl unüblicher Aktionen an, die er gleich mit dem ersten Tag im Amt, dem 20. Januar 2025, unterzeichnen und umsetzen werde. Und er tat es! An seinem ersten Amtstag hat US-Präsident Trump per Dekret den nationalen Notstand an der südlichen Grenze zu Mexiko ausgerufen. Dadurch wird sogar ein Einsatz der US-Armee möglich. Flüchtlinge aus Venezuela, Kuba, Haiti, Mexiko und zahlreichen weiteren Staaten hatten schon Gesprächstermine für die legale Einreise in die USA bestätigt gehabt, doch am Tag der Amtseinführung von Donald Trump wurden diese ersatzlos gestrichen. Noch immer sitzen Tausende in Mexiko fest.
Kürzlich sorgte er in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski für Aufsehen und kritisierte ihn scharf vor der ganzen Welt. Selenski konnte nicht anders und musste sich für sein Gehabe, seine Forderungen sowie das bisherige Unterlassen von Dankesbezeugungen für die hundertfache Milliardenhilfe der USA im Krieg gegen Russland entschuldigen. Ganz Unrecht hat Trump nicht, denn bisher weigerte sich Selenski überhaupt mit Russland an Friedensgesprächen teilzunehmen. Nach jüngsten Informationen sollen solche nun jedoch folgen. Denn wie kann man Frieden schaffen und Lösungen in diesem Konflikt finden, wenn die beiden Kriegsparteien nicht miteinander sprechen?
Trump will Grönland kaufen
Und wie schon erwähnt: Donald Trump ist nicht unbedingt ein Politiker, er hat immer das Geschäft im Hinterkopf. Für die gewährte sowie die zukünftige Hilfe für die Ukraine fordert er von Selenski die Zusage, dass dafür die USA in der rohstoffreichen Ukraine Bodenschätze abbauen dürfen. Von den 30 durch die EU als strategisch besonders wertvoll eingestuften Rohstoffen lassen sich 22 in der Ukraine in grossen Mengen fördern. Und sollte es so weit kommen, ist davon auszugehen, dass auch der Krieg beendet wird - denn Donald Trump wird sich sicher nicht von den Russen sein Geschäft kaputtmachen lassen. Es ist doch in der Tat besser Geschäfte zu machen als Särge…
Mit einer weiteren Ankündigung sorgte er für Aufsehen: Laut Trump will er Grönland kaufen. Er gaukelt der Welt vor, dass er dieses Land, das politisch zu Dänemark gehört und mehr als sechsmal grösser ist als Deutschland, aus sicherheitsstrategischen Gründen Amerika einbeziehen will. Bei den lediglich 60,000 Einwohnern Grönlands stösst dies auf absolut keine Gegenliebe, was verständlich ist. Was Trump jedoch an Grönland liegt, sind ebenfalls seine Bodenschätze, welche die Klimaerwärmung mehr und mehr freigibt: Edelsteine, Eisenerz, seltene Erden sowie enorme Mineralvorkommen. An mehr als 120 Standorten wird derzeit geprüft. Das Wettrennen um die Bodenschätze hat begonnen und da will Trump nicht hinten anstehen.
Mehr Firmen in die USA locken
Trumps Einfuhrzölle sorgen weltweit für Diskussionen, da er sie fast allen Ländern vorschreiben will, die mit den USA Handel betreiben. Aber so einfach, wie er sich dies vorstellt, wird es nicht. Womöglich schiesst er sich damit ins eigene Bein. Denn diese Länder werden sich zu wehren wissen und gleiche Zölle von den USA einfordern. Aber wiederum, auch dies hat einen geschäftlichen Hintergrund: Er will mit diesen Zollverordnungen so viele Firmen wie möglich in die USA locken, damit sie dort produzieren, Jobs schaffen und so die Einfuhrzölle umgehen können. Wir könnten noch Dutzende von Ankündigungen aufzählen, wie auch jene mit Tesla-Chef Elon Musk, der mit eiserner Hand die US-Verwaltung auf Effizienz trimmen soll.
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