Medienkonferenz zu den European Film Awards 2024 am Montag, 11. November 2024 im Stattkino Luzern.
KEYSTONE

'All eyes on Lucerne'

05.12.2024
Kathrin Hausammann
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Am Sonntag wird der Europäische Filmpreis verliehen. Der Anlass findet bereits zum 37. Mal statt. Er wird zum ersten Mal in der Schweiz durchgeführt, in Luzern. Es werden Preise in 11 verschiedenen Kategorien verliehen. Schweizer Filme sind auch nominiert und haben gute Chancen.

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Am Sonntag findet die Europäische Filmpreis-Verleihung statt. Sie wird zum ersten Mal in der Schweiz durchgeführt, in Luzern.
  • Es sind auch Schweizer Filme nominiert. Der Film „Sauvages“ ist in zwei Kategorien nominiert.
  • Die rund 5000 Mitglieder der europäischen Filmakademie wählen die Gewinner*innen der jeweiligen Kategorie.

Du hast vielleicht schon von der Oscar-Verleihung gehört. Die Oscar-Verleihung findet in den USA statt und prämiert Filme aus der ganzen Welt. In der Schweiz gibt es den Schweizer Filmpreis. Der wird jeweils im Frühling verliehen. Allerdings liest oder hört man davon oft wenig in den breiten Medien. Denn beim Schweizer Filmpreis wird die Kunst eines Films ausgezeichnet und nicht, ob ein Film besonders viel Erfolg im Kino hatte.

11 Kategorien – 3 Schweizer Nominationen

Beim Europäischen Filmpreis wird ebenfalls Kunst ausgezeichnet. Es geht aber auch um die Filmförderung und um die Filmkultur, die erhalten werden soll. Der Europäische Filmpreis wird in 11 Kategorien verliehen – vom „Besten europäischen Film“ über die „Beste Regie“ oder die oder der „Beste Darsteller*in“. Die wichtigste Kategorie ist der „Beste Europäische Film“. Da sind je fünf Spielfilme, fünf Dokumentarfilme und fünf Animationsfilme (Trickfilme) nominiert. Unter den Animationsfilmen ist auch ein Schweizer Film: „Sauvages“. Er ist gleichzeitig auch in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ nominiert. Zudem ist ein Schweizer Film in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ auf der Liste.

Doppelte Chance für „Sauvages“

„Sauvages“ ist ein Animationsfilm für die ganze Familie. Ein Trickfilm, der die Stop-Motion-Technik anwendet. Für diese Technik werden Puppen angefertigt, mit denen die Szenen gestaltet und fotografiert werden. Anschliessend werden die vielen Bilder aneinandergehängt und es entsteht ein Film. Der Regisseur von „Sauvages“ heisst Claude Barras. Er ist Walliser. Barras will mit dem Film die Menschen zum Umweltschutz animieren. Vielleicht kennst du den Film „Mein Leben als Zucchini“? Der war auch von Barras und damit war er im Jahr 2017 sogar für den Oscar nominiert. „Sauvages“ kommt im Februar in die Deutschschweizer Kinos. Da der Film gleich in zwei Kategorien nominiert ist, stehen die Chancen also gut auf einen Preis. Wir dürfen gespannt sein.

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