Menschen, meist türkische Staatsbürger, warten am Donnerstag, 10. Oktober 2024, im Hafen von Beirut darauf, an Bord eines türkischen Militärschiffs zu gehen, das sie aus dem Libanon in die Türkei evakuiert.
KEYSTONE

Der Konflikt im Nahen Osten

16.10.2024
Carla Wohler
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Dieser Artikel nimmt Bezug auf den Fokus der Woche vom 02.10.2024. Er soll dazu dienen, die Umstände im Nahen Osten näher zu beleuchten, die sich seither weiterentwickelt haben.

Seit Anfang Oktober hat sich die Lage im Libanon weiter verschärft. Denn inzwischen hat Israel eine Bodenoffensive gestartet. Zudem werden weiterhin kritische Orte im Libanon bombardiert, mit dem Ziel, die Hisbollah zu schwächen.

Die Hisbollah

Wie in vielen Ländern gibt es im Libanon verschiedene Parteien, die helfen, Regeln und Gesetze zu machen. Die Hisbollah ist eine dieser Parteien und hat Anhänger, welche sie wählen, damit sie ihre Ideen in der Regierung vertreten. Neben ihrer politischen Arbeit hat die Hisbollah auch bewaffnete Kämpfer. Diese kämpfen für die Hisbollah, insbesondere gegen Israel, weil es seit langer Zeit Streit zwischen den beiden gibt. Sie sagen, dass sie ihr Land verteidigen wollen, aber viele Länder sehen die Hisbollah als eine gefährliche Gruppe an, weil sie auch Raketen und Waffen benutzt.

Die Hamas auf der anderen Seite

Die Hamas ist eine Gruppe aus Palästina, die Politik macht und auch eine Armee hat. Sie regiert den Gazastreifen, kümmert sich um Schulen und Krankenhäuser, sie kämpft aber auch gegen Israel mit Waffen. Die Hamas sagt, dass sie das Land verteidigt, aber viele Länder sehen sie als gefährlich an, weil sie auch Gewalt gegen Zivilisten benutzen.

Der Konflikt

Israel versucht nun, die Hamas auf der einen Seite und die Hisbollah auf der anderen Seite zurückzuweisen, wenn nicht sogar zu vernichten. Denn aus Sicht von Israel sind sowohl die Hisbollah als auch die Hamas eine grosse Gefahr. Dies ist auch der Grund, weshalb unterschiedliche Orte im Libanon bombardiert werden – es sind jene Orte, an denen wichtige Mitglieder oder auch Waffenlager der Hisbollah vermutet werden.

Das gleiche ist im vergangenen Jahr im Gazastreifen geschehen – dem Ort, an dem die Hamas tätig waren und sind.

Inzwischen ist der Konflikt eskaliert. Die Situation für die Menschen vor Ort hat sich nicht verbessert und immer mehr müssen fliehen. Trotz des grossen Leids, das durch die Angriffe durch Israel im Libanon entsteht, ist innerhalb kurzer Frist kein Ende des Konflikts in Sicht.

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