Lauberhornrennen: Spektakel im Berner Oberland
Das jährliche Schweizer Ski-Highlight steht unmittelbar bevor: Vom 17. bis zum 19. Januar finden zu Füssen der imposanten 4000 Meter hohen Bergkulisse Eiger, Mönch und Jungfrau die Lauberhornrennen 2025 statt. Das starke Schweizer Ski Team – allen voran natürlich Favorit Marco Odermatt sowie neu die „Jungen Wilden“ – wird mit allen Mitteln, Mut und Efforts versuchen die Kastanien für unser Land in Super-G, Abfahrt und Slalom aus dem Feuer zu holen.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Die Lauberhornrennen zählen zu den Klassikern im Skiweltcup.
- Die Abfahrtstrecke ist die längste der Skisaison.
- Es werden Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreicht.
Da kannst du dich auf etwas gefasst machen, aber vor allem auf etwas freuen. Wenn sich die weltbesten Skistars todesmutig durch den Hundschopf nahe der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland katapultieren und in die Tiefe donnern, ist Spektakel angesagt. Los gehen die Lauberhornrennen jedoch bereits am kommenden Dienstag, 14. Januar, wenn sich die Abfahrer um 12:30 Uhr zum ersten Training einzufinden haben. Von da an ist jeden Tag bis zum Sonntag viel Action angesagt.
Drei Trainingsläufe – und die Patrouille Suisse
Wie anspruchsvoll die Lauberhornabfahrt ist, zeigt sich schon daran, dass die Fahrer vorgängig 3 Trainingstage investieren müssen, bevor sie sich dieser Herausforderung guten Gewissens stellen dürfen. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind Abfahrtstrainings angesagt. Am Donnerstag trainiert dann ebenfalls die Patrouille Suisse, um für den Höhepunkt am Samstag gerüstet zu sein. Jeweils am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend um 18:15 Uhr findet im Weltcup-Dörfli in Wengen die öffentliche Startnummern-Auslosung statt.
Mit bis zu 160 km/h den Haneggschuss hinunter
Die ideale Einstimmung auf die Königsdisziplin Abfahrt vom Samstag gibt der Super-G vom Freitag her. Auch er wird auf der Abfahrtsstrecke ausgetragen, jedoch mit mehr Kontrolltoren versehen, von den Athleten wird aber trotzdem sehr viel Können abverlangt.
Mit 4,5 Kilometer Streckenlänge bildet die Lauberhornabfahrt die längste Abfahrtsstrecke des gesamten Weltcupzirkus‘. Den Geschwindigkeitsrekord erreichte der Franzose Johan Clarey. 2013 raste er mit 161,9 Stundenkilometern durch den Haneggschuss. Gewonnen hat er das Rennen aber trotzdem nicht. Er wurde Fünfter. Auf die ganze Strecke gemessen beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 106 km/h – und dies auf Skiern!
Am Sonntag schliesslich messen sich die Slalomakrobaten in zwei Läufen auf dem Steilhang in Innerwengen und machen den Sieger aus. In Wengen werden nicht weniger als 1800 Helfer im Einsatz stehen und es werden 60 bis 70‘000 Zuschauer erwartet. Noch grösser ist das Interesse am TV. Es werden wiederum eine gute Million Zuschauer den wagemutigen Rennfahrern aus der heimischen Stube zusehen – und die Daumen drücken. Rund 450 Journalisten aus 20 Ländern sind in Wengenzugelassen.
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