Der Nobelpreis ist die berühmteste Auszeichnung für Wissenschaftler*innen und andere Persönlichkeiten. Dieser Preis wird jedes Jahr vergeben, und zwar für die Bereiche: Physik, Chemie, Medizin, Wirtschaft (seit 1968), Literatur und Friedensbemühungen. Die Verleihung findet jeweils am 10. Dezember in Stockholm, Schweden, statt. Nur der Friedensnobelpreis wird in Oslo, Norwegen, überreicht.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Am 10. Dezember findet die jährliche Preisverleihung in Stockholm und die Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo statt.
- Alfred Nobel wurde in Schweden geboren, war selbst ein Chemiker und erfand den Sprengstoff Dynamit.
- Mit einem Teil seines grossen Vermögens stiftete er den Nobelpreis.
- Um den Nobelpreis zu erhalten, müssen die Betreffenden besondere Leistungen erbracht haben, die der Menschheit einen ausserordentlichen Nutzen bringen.
Alfred Nobel
Alfred Nobel wurde im Oktober 1833 in Stockholm geboren und verstarb 1896. Der 10. Dezember – der Tag, an dem die Preise verliehen werden – ist sein Todestag.
Er war ein schwedischer Chemiker und Erfinder. Im Alter von 26 Jahren begann er an seiner Erfindung des Dynamits für Sprengungen zu experimentieren. Mit dieser Erfindung wurde er zu einem der reichsten Männer der Welt.
In seinem Testament verfügte er, dass ein grosser Teil seines Vermögens für Preisgelder genutzt werden soll. Diese Preisgelder sind seit 1901 für Wissenschaftler aus den Fachgebieten Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Friedensbemühungen bestimmt. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften kam erst 1968 hinzu. Um den Preis zu erhalten, müssen sie im vergangenen Jahr eine besondere Leistung, die der Menschheit einen ausserordentlich grossen Nutzen bringt, vollbracht haben. Bekannt gegeben werden die Preise in den einzelnen Bereichen bereits von Anfang bis Mitte Oktober. Die jährlich stattfindende Preisverleihung am 10. Dezember nennt sich Nobelpreis-Verleihung.
Alfred Nobel beauftragte für die Auswahl der Preisträger Universitäten seines Heimatlandes. Für die Wahl des Friedensnobelpreisträgers setzt das norwegische Parlament in Oslo eine fünfköpfige Kommission ein.
Bekannte Preisträger
Eine bekannte Preisträgerin ist zum Beispiel Marie Curie. Sie erhielt einen Nobelpreis für Physik und Jahre später auch noch für Chemie, sie entdeckte Polonium und Radium. Sie ist die einzige Frau die mehrfach den Nobelpreis erhielt. Weitere sind Albert Einstein (Physik), Wilhelm Conrad Röntgen (Physik), Thomas Mann (Literatur). Martin Luther King, Mutter Theresa und Barack Obama erhielten einen Nobelpreis für ihre Friedensbemühungen.
Schweizer Nobelpreisträger sind u.a. Hermann Hesse (Literatur), Rolf Zinkernagel zusammen mit Peter Doherty (Australien). Diese beiden Mediziner erforschten, wie das Immunsystem auf ein Virus reagiert, das Hirnhautentzündung auslöst. Sie erhielten dafür 1996 den Nobelpreis für Medizin.
Preisverleihung
Jedes Jahr am 10. Dezember überreicht der König von Schweden im Stockholmer Konzerthaus die Preise. Der Friedensnobelpreis wird als einziger Preis nicht nur an Personen, sondern auch an Institutionen, wie beispielsweise 1977 an Amnesty International, vergeben.
Die Kleidung für die Preisverleihung ist vorgegeben. Frack für die Herren und «Grande Robe» für die Damen ist Pflicht. Bei der festlichen Zeremonie sind ausser den neuen auch ehemalige Preisträger anwesend. Der Preis besteht aus einer Nobelgoldmedaille und einer Urkunde. Das Preisgeld wird überwiesen und von vielen Preisträgern selbst wieder für gemeinnützige Zwecke gestiftet oder für weitere Forschung eingesetzt.
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