Fabian Rieder (Schweiz), links, und Toni Kroos (Deutschland) in Aktion während eines Spiels der Gruppe A zwischen der Schweiz und Deutschland bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Frankfurt am Main, Deutschland, Sonntag, 23. Juni 2024.
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Hopp Schwiiz!

26.06.2024
Botond Kalotay
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In Deutschland herrscht EM-Fieber. Seit dem 14. Juni läuft die Fussball Europameisterschaft 2024 auf Hochtouren. Mittendrin ist die Schweizer Fussballnationalmannschaft, welche sich in den letzten Jahren als eine talentierte und konstante Mannschaft im internationalen Fussball etabliert hat. Heute nehmen wir diesen Erfolg schon fast als selbstverständlich wahr. Doch das war nicht immer so.

Geschichte der Nati

Die Ende des 19. Jahrhunderts gegründete Schweizer Fussballnationalmannschaft hatte ihr Debüt auf internationaler Ebene im Jahr 1905. Erste Erfolge der Mannschaft waren die Teilnahmen an den Weltmeisterschaften 1934, 1938 und 1954, wobei die Schweiz auch Gastgeberin der Weltmeisterschaft 1954 war. Trotz dieser vielversprechenden Anfänge hatte die Mannschaft später während mehrerer Jahrzehnte Mühe, sich auf der internationalen Bühne zu behaupten und stand oft im Schatten von europäischen Spitzenmannschaften wie Deutschland oder Italien. Zu Beginn der 2000er-Jahre wendete sich das Glück der Nationalmannschaft aber langsam. Die Nati bringt mit Spielern wie Alexander Frei, Tranquillo Barnetta und Diego Benaglio eine neue Generation von Talenten hervor. Zu dieser Zeit verbuchte sie zudem wieder erste Erfolge an internationalen Turnieren. Der Höhepunkt war dabei der Gruppensieg und Einzug ins Achtelfinale an der Weltmeisterschaft 2006.

Die goldene Generation

Richtig durchgestartet ist die Schweizer-Nati dann in den 2010er-Jahren. Denn seit 2014 sorgte sie auf der internationalen Bühne immer wieder für Aufsehen. Die Konstanz der Mannschaft zeigte sich auch in den drei Achtelfinal-Teilnahmen bei den letzten Weltmeisterschaften 2014, 2018 und 2022. Unter der Führung von Trainern Ottmar Hitzfeld und Vladimir Petković sammelte die Mannschaft um Spieler wie Yann Sommer, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri viel Erfahrung und konnte auf dem internationalen Parkett immer wieder weltklasse Mannschaften die Stirn bieten. Mit dieser goldenen Generation verbuchte die Schweizer Nationalmannschaft vor drei Jahren schliesslich an der Europameisterschaft 2020 ihren grössten Erfolg. Da gelang der Nationalmannschaft die Sensation im Achtelfinale gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich und verbuchte somit den ersten Einzug in das Viertelfinale.

EURO 2024

Heute sind die Talente der goldenen Generation bereits erfahrene Veteranen und somit verfügt die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Murat Yakin über eine vielversprechende Mischung aus Spielern. Neu rücken Spieler wie Dan Ndoye, Michel Aebischer und Breel Embolo ins Rampenlicht. An der laufenden Europameisterschaft in Deutschland zeigte sich die Mannschaft bis jetzt mit einer starken Leistung aus und trifft nun am 29. Juni auf ein durchaus verwundbares Italien im Achtelfinal. Die Hoffnung, dass der Mannschaft zum zweiten Mal in Folge der Einzug ins Viertelfinal der Europameisterschaft gelingt, ist also durchaus berechtigt.

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