Die Welt wartet sehnlichst auf den Impfstoff

28.04.2020
Lars Ziörjen
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Das Coronavirus, Covid-19, beherrscht die Welt. Das Leben, so wie wir es noch vor zwei Monaten kannten, gibt es nicht mehr. Normal war gestern. Normalität wie früher werde frühestens wieder kommen, sobald es einen Impfstoff gebe. Vielleicht. Doch, wann gibt es den Impfstoff? Wer erfindet ihn? Und was ist das überhaupt?

Ihr habt sicher alle schon vom Impfen gehört, vielleicht seid ihr selbst gegen etwas geimpft? Erinnert ihr euch an den Moment, als die Ärztin/der Arzt die Spritze hervorholte und euch piekste? Dann wurdet ihr vermutlich geimpft. Gegen Krankheiten wie Masern, Röteln, Mumps… Eine Impfung soll dafür sorgen, dass Menschen nicht krank werden. Dass sie geschützt sind: vor Bakterien und Viren.

Wie funktioniert denn das überhaupt?

Eine Impfung ist wie eine zusätzliche Schulstunde für den Körper. Indem lebendige oder tote Teile des Krankheitserregers (Virus oder Bakterium) in den Körper gespritzt werden, wird der Körper geweckt. Der Körper bildet nun Abwehrkräfte, die gegen die Krankheit kämpfen. Die Abwehrkräfte des Körpers geben nun Gas und versuchen, den Fremdkörper zu zerstören. Es gibt auch eine andere Form der Impfung, bei der dem Körper direkt Abwehrkräfte gespritzt erhalten. Grundsätzlich geht es darum, die Abwehr des Körpers zu stärken, um die Krankheit zu entfernen. Die Mediziner forschen bei der Neuentwicklung von Impfstoffen immer mit dem Virus oder dem Bakterium. Der Körper muss den Krankheitserreger kennen lernen, um dagegen kämpfen zu können.

A Microbiologist at work in a laboratory
CDC

Was heisst das jetzt bei Corona?

Die Ansteckungsgefahr bei Corona ist gross. Sie bleibt gross. So lange, bis keine Impfung existiert, werden wir wohl mit dem ungewohnten Verhalten (kein Händeschütteln, Distanz…) leben müssen. Da dass Coronavirus neu ist, gibt es noch keine Impfung dagegen. Solange es keine Impfung gibt, kann man sich leichter anstecken. Medizin-Experten weltweit forschen emsig, um endlich einen Impfstoff zu entwickeln. Das wäre ein rettender Durchbruch. Momentan gibt es viele Versuche an Tieren, doch bis zum Impfstoff könnte es bis ins Jahr 2021 dauern.

Dennoch gibt es immer wieder Lichtblicke: Aktuell erreicht uns eine Information aus China, dass mittels “Totimpfstoffe” ein Erfolg erzielt werden konnte. Das heisst, dass ein toter Corona-Virus in einen Körper eingepflanzt wurde und der Körper tatsächlich erfolgreiche Abwehrkräfte entwickeln konnte. Das Gegenteil von Totimpfstoffen sind Lebendimpfstoffe, wo wenig lebende Krankheitserreger in den Körper gespritzt werden, um Abwehrkräfte anzukurbeln. So oder so: Hoffen wir darauf, dass bald nützliche Impfstoffe oder Medikamente entwickelt werden.

Impfen: Ja oder Nein?

Es gibt Stimmen, die einen Impfzwang gegen Corona fordern, sobald es einen gibt. Andere sind deutliche Impfgegner, schon jahrelang. Impfen, als Schutz vor Krankheiten, kann doch durchaus Sinn machen. Impfen, als Eingriff in die Natur, finden viele Menschen verwerflich. Sprich mit deinen Eltern darüber: Was denken sie? Was halten sie von Impfungen? Was hältst du davon?

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