Mpox-Virus – muss ich mir Sorgen machen?
Nein. Vorderhand müssen wir uns in der Schweiz keine Sorgen machen. Es gibt Mittel gegen das Virus. Es ist aber wichtig, ein Auge auf die Ausbreitung zu haben und über die Vorsichtsmassnahmen zu reden.
In der vergangenen Woche hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der ganzen Welt die Notlage ausgerufen. Sie tat dies wegen des Mpox-Virus. Das Mpox-Virus wurde früher „Affenpocken“ genannt, weil es oft von Affen übertragen wurde. Das Virus ist in mehreren afrikanischen Ländern aufgetaucht und verbreitet sich dort stark. Mittlerweile sind schon mehr Menschen erkrankt als im ganzen letzten Jahr zusammen.
Aufmerksam machen
Wenn die WHO die Notlage ausruft, hat das noch keine konkreten Auswirkungen. Es ist aber eine Möglichkeit, alle Länder auf der Welt auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Die Länder werden alarmiert, damit sie sich auf eine mögliche Ausbreitung in ihrem Land vorbereiten können. Was das Land dann tun will, kann es selbst entscheiden.
Situation in der Schweiz
In der Schweiz geht man zurzeit von keiner grösseren Ausbreitung aus. Es kann zwar vorkommen, dass es zu einer Ansteckung kommt, da die Menschen viel reisen. Aber es gibt Mittel, wie man eine Ausbreitung verhindern kann. Es gibt zum Beispiel eine Impfung für gefährdete Personen. Davon hat die Schweiz eine grosse Anzahl eingekauft. Zudem kann man sich vor einer Ansteckung schützen, wenn man sich an die üblichen Hygieneregeln wie Händewaschen und Desinfizieren hält. Denn die Krankheit kann nur durch engen Körperkontakt und von Tieren übertragen werden. Also nicht über die Luft, wie das zum Beispiel beim Coronavirus der Fall war. Wichtig ist auch, dass die Ärzte an das Virus denken, wenn Patient*innen in die Praxis kommen, die Symptome der Krankheit zeigen. Zu den Symptomen gehören pockenartige Pusteln auf der Haut, Fieber und Gliederschmerzen.
Impfstoff für Afrika
Um die Ausbreitung vom Mpox-Virus in Afrika einzudämmen, braucht es Impfstoff. Die WHO will deshalb, dass Länder mit Impfstoff-Vorräten diese an die betroffenen afrikanischen Länder schicken. Zudem sollen die Hersteller mehr Impfstoff produzieren. Die Schweiz schickt im Moment keine Impfungen nach Afrika. Sie will die Situation aber im Auge behalten.
Nun bist du dran
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