Versuchtes Attentat auf Trump
Am Sonntag ereignete sich wieder ein versuchtes Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das ist bereits der zweite Mordversuch an den republikanischen Präsidentschaftskandidaten in nur zwei Monaten. Doch was ist über den Täter bekannt?
Mit einem Gewehr auf dem Golfplatz
Es hat sich vieles seit dem 13. Juli verändert. Der Höhenflug von Donald Trump ist vorerst vorbei und seine neue Gegnerin Kamala Harris scheint ihren Vorsprung nach der Debatte vom 10. September gefestigt zu haben. Daran, dass Donald Trump eine polarisierende Figur in den USA ist, hat sich aber nichts geändert. Nur 60 Tage nachdem ein Schuss Donald Trump am Ohr gestreift hat und einer seiner Anhänger an einer Wahlkampfveranstaltung sein Leben verlor, ereignete sich ein ähnlicher Vorfall am Sonntag, 15. September in einem Golfclub in West Palm Beach. Ein 58-jähriger Amerikaner hat sich mit einem Gewehr auf das Areal geschlichen und blieb dort 12 Stunden lang unentdeckt. Nur 400 Meter von Trump wurde sein Gewehrlauf schliesslich in einer Hecke vom Secret Service gesichtet.
Von Schüssen zur Verfolgung
Bevor dieser jedoch einen Schuss abgeben konnte, wurde der 58-jährige Ryan Routh vom Secret Service konfrontiert und es fielen angeblich auch Schüsse. Routh konnte jedoch vom Secret Service flüchten und angeblich in einem Nissan davonfahren. Das Fahrzeug wurde jedoch von einem Zivilisten fotografiert. Mit Hilfe dieses Fotos konnte der Verdächtige schliesslich 45 Minuten später gefasst werden. Obwohl Routh sich nun im Gewahrsam der Behörden befindet, steht der Secret Service erneut in der Kritik. Gleichzeitig wird aber auch wieder über das Motiv des Verdächtigen spekuliert.
Wer ist Ryan Routh?
Nach dem versuchten Attentat stellt sich wie bereits im Juli die Frage, was den Verdächtigen zu diesem Attentatsversuch bewegt hat. Trump und die Republikaner geben den Medien und den demokratischen Politikern die Schuld. Sie würden mit ihren Anschuldigungen gegen Trump zu Gewalt aufrufen. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass der 58-jährige psychische Probleme hatte. Er zeigte auffälliges Verhalten und schien ein sehr starkes Interesse am Krieg in der Ukraine zu haben. Routh soll es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, die Ukraine im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Es könnte also sein, dass Kommentare von Donald Trump in Bezug auf den Ukraine Krieg den Verdächtigen zu dieser Tat bewegten. Ob seine Ansichten zum Ukraine Krieg wirklich der Grund für den versuchten Anschlag waren, bleibt aber reine Spekulation und es bleibt abzuwarten, was sich in den nächsten Tagen und Wochen herausstellt.
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