
Erlebnisbericht: Kinder der Welt Teil 1
Tlemcen ist eine Stadt im Nordwesten von Algerien. Sie liegt nah an Marokko. Die beiden Länder sind Nachbarn, aber die Grenze ist seit vielen Jahren geschlossen. Sie sind sich nicht einig wegen eines Streits im Süden.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:
- Mädchen aus Tlemcen, Algerien
- Hilfe in der Familie
- Traumberuf Pilot*in
Soulaf ist 13 Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern und drei Schwestern in Tlemcen. Sie wohnen in einem Haus mit den Grosseltern und den Familien von zwei Onkeln. Jede Familie hat eine eigene Wohnung.
Soulaf erzählt: „Unsere Wohnung hat einen grossen Eingang. Dort ist unser Wohnzimmer. Es gibt auch eine Küche, ein Bad und zwei Schlafzimmer. In einem schlafen meine Eltern und meine kleine Schwester Warda. Sie ist 2,5 Jahre alt. Das andere Zimmer teile ich mit meinen Schwestern Inas (15) und Basma (8).
Ich helfe meiner Mutter im Haushalt. Ich passe auf meine kleinen Schwestern auf, wenn Mama nicht da ist. Ich räume auf und putze in der Küche.
Ich gehe in die Ali Thani Benamar Schule. Ich bin in der 3. Oberstufe. Jeden Morgen gehe ich um 7:30 Uhr los. Der Schulweg dauert 30 Minuten. Ich treffe unterwegs Cousinen und Freundinnen.
In meiner Klasse sind 39 Kinder. Ich mag die Schule, aber nicht, wenn mich jemand ärgert. Dann wäre ich lieber zu Hause. Mein Vater sagt, ich bin ein bisschen schüchtern.
Meine Lieblingsfächer sind Arabisch und Religion. Ich will viel über den Islam lernen. Arabisch ist eine schöne Sprache. Französisch finde ich nicht so spannend.
Nach der Schule mache ich Hausaufgaben, helfe zu Hause und schaue fern. In den Ferien besuchen wir oft die Grossmutter.“
Vom Heute und vom Morgen
„Ich weiss noch nicht genau, was ich werden will. Vielleicht Journalistin, weil ich gerne reise. Oder Pilotin. Ich möchte gerne in die Türkei reisen, nach Istanbul.
Mit meinen Eltern möchte ich einmal nach Saudi-Arabien reisen, für eine Pilgerreise.
Wir bekommen kein Taschengeld. Wenn wir etwas brauchen, fragen wir unsere Mutter.
Ich liebe algerisches Essen wie Harira und Shurba (Suppe). Unsere Süssigkeiten sind sehr süss, mit viel Honig. Ich trinke gerne Tee, Kaffee oder Limonade.
Wenn ich Besuch aus einem anderen Land bekomme, lade ich ihn zuerst nach Hause ein. Dann zeige ich ihm Tlemcen. Es gibt viele schöne Moscheen, alte Mauern, Festungen und einen Königspalast.
Ich liebe den bunten Markt. Dort gibt es viel zu sehen. In der Markthalle verkaufen die Leute Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst. Ich gehe oft mit meiner Grossmutter dorthin.“
*Mit Unterstützung von ChatGPT vom Original Niveau B2 auf A2 vereinfacht
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