SRF Kultur widmete sich in der vergangenen Woche dem Thema „Zahltag“ und beleuchtet unsere Arbeitswelt aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Art unsere Arbeit zu organisieren hat sich in den letzten Jahrzehnten unter anderem durch die Digitalisierung stark verändert. Wie können wir mit diesen Veränderungen, der ständigen Erreichbarkeit und dem höheren Arbeitstempo umgehen und wie können wir dabei gesund bleiben? Dies ist eine Grundfrage der heutigen Zeit.

Die Arbeitswelt verändert sich nicht zum ersten Mal. Als mit der Industrialisierung Maschinen geschaffen wurden, welche in viel kürzerer Zeit viel mehr produzieren konnten als einzelne Menschen, gab es bereits einen grossen Wandel. In den 1970er Jahren kamen erste Roboter zum Einsatz, welche wiederum gewisse Arbeitsschritte übernehmen konnten und die Arbeitsaufteilung wieder neu gestaltet werden durfte. Bald darauf folgten die ersten Computer, welche heute aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken sind.

Fortschritt und Herausforderung

Jeder technische Fortschritt hat stets positive und auch negative Auswirkungen, welche bedacht werden müssen. Die Digitalisierung ermöglicht mehr Effizienz, tiefere Produktionskosten oder eine schnellere Umsetzung von Projekten. Dass damit neue, grosse Herausforderungen für die einzelnen Menschen entstehen, zeigt sich oft erst später. Die Arbeit ist flexibler und immer möglich, viele können durch die Online-Möglichkeiten arbeiten, wo auch immer sie möchten. Leider zeigt sich in vielen Arbeitsbereichen, dass genau diese vermeintlich positiven Aspekte der neuen Arbeitswelt für viele zu psychischen Belastungen, Stress oder immer häufiger auch zu einem Burnout führen können.

Die Arbeitswelt verändert sich einmal mehr und jede Veränderung wirft die Frage auf, was es braucht, damit wir gesund in die nächste Phase gehen können. Heute braucht es einen neuen Halt, neue Verbindungen und vor allem die Suche nach dem Sinn der Arbeit, das gibt Stabilität.

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