In der Schweiz fand am 11. Mai 2020 die erste Phase der Lockerung statt: Geschäfte öffneten wieder und seither darf man wieder auswärts Essen. Dennoch gibt es nach wie vor gewisse Einschränkungen.
Einschränkungen lösen bei vielen Unmut aus. Mit der Vorgabe von der Maskenpflicht, wie zum Beispiel in Österreich, fühlen sich viele in ihren Menschenrechten eingeschränkt. Deshalb fanden auch in der Schweiz seit der ersten Lockerung Demonstrationen statt. Braucht es diese Demonstrationen oder sind sie überflüssig?
Corona Lockdown – Verrat an den Menschenrechten
In der Schweiz hat es in der letzten Zeit mehr Demonstrationen gegeben, speziell in Bern und Zürich. Die Demonstranten kämpfen für Menschenrechte und fühlen sich von den Einschränkungen um ihre Rechte beraubt. Ihrer Ansicht nach, ist das Ziel der Einschränkungen nicht die Eindämmung des Virus. Es geht viel mehr darum die Menschen zu kontrollieren, so lautet ihre Meinung. Die widersprüchlichen Aussagen der Medien bestärken diese Ansicht: Während ein Virologe sagt, die Maske schütze zu 100% vor dem Virus, sagt ein anderer, dass die Maske kaum etwas nütze. Wem sollen wir da glauben schenken? Solche Aussagen sorgen für Verwirrung. Die Entscheidungen, wie weiter, trifft alleine der Bundesrat. Demonstranten und Demonstrantinnen haben Angst um die Demokratie – um den Einbezug des Volkes bei Entscheidungen. Doch werden wir nun wirklich um unsere Menschenrechte betrogen?
Zwischen Empfehlungen und Pflichten
Bei einer Pandemie, wie sie jetzt der Fall ist, braucht es rasche Entscheidungen. Die Verbreitung des Virus muss schnellst möglichst gestoppt werden. Würde bei jeder Entscheidung das Volk zur Abstimmung gezogen werden, wäre eine Einschränkung nicht möglich. Eines der Menschenrechte ist die Meinungsfreiheit. In der Schweiz wird zudem das Volk bei Entscheidungen einbezogen. Im Falle von Corona kommt dieses Menschenrecht tatsächlich nicht zum Tragen. In der Schweiz legt alleine der Bundesrat das weitere Vorgehen fest. Hier gilt jedoch nicht zu vergessen, dass der Bundesrat von Empfehlungen spricht. Es sind keine Verbote wie in anderen Ländern, wie Spanien oder der USA. Doch mit der Eindämmung des Virus muss der Bundesrat eine schwierige Aufgabe lösen. Stellt euch vor, ihr seid an der Stelle des Bundesrats und müsst für das ganze Volk über das weitere Vorgehen entscheiden. Ihr wollt die Menschen nicht zu sehr einschränken, jedoch auch die Verbreitung stoppen. Mit dem Verzicht auf die allgemeine Maskenpflicht, versucht der Bundesrat den Menschen doch noch eine gewisse Entscheidungsfreiheit zu lassen. In Schweden schreibt die Regierung gar nichts vor, jeder soll selbst entscheiden. Die Zahlen, welche wir in den Medien finden, lassen durchaus die Vermutung zu, dass es auch ohne Einschränkung geht. Gemäss diversen Medienberichten geht auch in Schweden die Anzahl der Corona Erkrankten zurück. Und das ohne jegliche Massnahmen.
Haben die Demonstranten Recht? Werden wir einfach in unserer Freiheit beraubt, obwohl es nichts bringt? Diese Fragen wollen wir offen lassen, da es nicht unsere Aufgabe ist, zu Urteilen und euch die Freiheit zur eigenen Meinungsbildung zu diesem Thema lassen.
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