Der Boden ist Lava
Erstmals seit 50 Jahren ist auf der kanarischen Insel La Palma wieder ein Vulkanausbruch entstanden. Zum Glück blieb es bis zum jetzigen Stand relativ glimpflich. Umso beeindruckender ist die Kraft der Natur.
Der Vulkanausbruch zeichnete sich ab. Tausende Vorbeben wurden gemessen. Das sind kleine, leichte Erschütterungen im Boden, womit man merkt, dass unter der Erde etwas passiert. So kam es auch: am vergangenen Sonntag spuckte der namenlose Vulkan Rauch, Asche und Steine heraus. Später sah man Feuerfontänen, die mehrere hundert Meter hoch waren. Bis am Sonntagabend zählte man sieben verschiedene Schlote. Also Stellen, an denen Vulkanmaterial (z.B. Lava) aus dem Boden trat.
Was geschieht mit den Inselbewohner*innen?
Die Insel umfasst ca. 83’000 Bewohner*innen. Der Vulkan ist glücklicherweise in einem unbesiedelten Gebiet ausgebrochen, dennoch mussten mehr als 6000 Menschen evakuiert werden. Es gilt momentan die Alarmstufe Rot und die Behörden sind bereit, rasch zehntausende Menschen zu retten. Der Ausbruch löste auch keinen grossen Tsunami aus, wie anfangs befürchtet wurde.
Der Vulkan scheint nicht sonderlich aggressiv zu sein. In den vergangenen 100 Jahren gab es nur zwei Ausbrüche. Somit galt er als schlafender Vulkan.
Vielleicht ist das seine Art, die Menschen zu wecken. Die Natur gewinnt immer und sie macht sich bemerkbar, wenn wir nicht damit rechnen. Oder zu sehr mit anderem beschäftigt sind. Sei dies in Form eines Vuklanausbruchs, eines Hochwassers oder eines Virus. Auch wenn wir Menschen selbst Teil der Natur sind, die Naturgewalten gewinnen gegenüber uns Menschen immer. Wenn sie wollen.
Die Insulaner*innen auf La Palma hatten Glück, auch allfällige Ferienreisende haben Glück. Hoffentlich auch beim nächsten Mal.
Nun bist du dran
Weisst du, wie ein Vulkanausbruch entsteht? Frag deine Lehrpersonen und Eltern und schau dir weitere, faszinierende Videos im Internet an. Wie gefällt dir das? Was kommt dir dazu in den Sinn? Macht es dir Angst oder findest du es schön?
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