Sicht auf den tiefen Flusslauf der Simme am Sonntag, 5. Maerz 2023, in Wimmis. In weiten Teilen der Schweiz herrscht nach einem Niederschlagsarmen Winter grosse Trockenheit.
KEYSTONE

Der heisseste Tag der Geschichte

19.07.2023
Andjela, Vujicic
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Gleich zweimal hintereinander wurde in der ersten Juliwoche der weltweit heisseste Tag verzeichnet. Dabei wird es vermutlich nicht bleiben.

US-Forschern zufolge war der 3. Juli der weltweit bislang heisseste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880. Für die Entwicklung machen Wissenschaftler den Klimawandel und ein aktuell aufkommendes Wetterphänomen „El Niño“ verantwortlich.

Die durchschnittliche globale Temperatur habe am Montag, dem 3. Juli 17,01 Grad Celsius erreicht, teilten Umweltvorhersagedienste der USA mit. Damit sei der bisherige Rekord vom August 2016 mit 16,92 Grad Celsius übertroffen worden. „Das ist kein Meilenstein, den wir feiern sollten“, sagte die Klimaforscherin Friedrike Otto vom Imperial College London. Die Klimafolgen sind schon heute kaum noch zu verkraften. Weltweit brennende Wälder, globaler Wassermangel und Rekordhitze in den Ozeanen. Nordafrika verzeichnete letzte Woche Temperaturen nahe 50 Grad. Auch in der Arktis stiegen die Temperaturen ungewöhnlich hoch. An einer ukrainischen Polar-Station wurde kürzlich mit 8,7 Grad der Temperaturrekord für Juni gebrochen. Diese Rekorde könnten bald schon wieder gebrochen werden, bevor der Hochsommer auf der Nordhalbkugel endet.

Das Wetterphänomen „El Niño“

Alle paar Jahre tritt das natürliche Klimaphänomen „El Niño“ auf. Das führt zu mehr Dürren, mehr Überschwemmungen und mehr Hitze und hat meist katastrophale Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen.

„El Niño“ entsteht in der äquatorialen Pazifikregion und beschreibt eine komplexe Reihe klimatischer Veränderungen, die sich alle paar Jahre auswirken.

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