Am 27. August hat wieder der Unspunnen Schwinget stattgefunden. Das traditionelle Schwingfest findet nur alle 6 Jahre statt – und das immer ein Jahr nach dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest. Die 120 besten Schweizer Schwinger treffen sich jeweils in Interlaken im Berner Oberland.

Der Unspunnen Schwinget ist nicht mit dem Unspunnenfest zu verwechseln. Das Unspunnenfest findet nur alle 12 Jahre statt und umfasst nebst Schwingen auch andere Sportarten, wie beispielsweise Steinstossen. Das Unspunnenfest wird zudem während einer Woche ausgetragen.

Weshalb aber heisst es „Unspunnen Schwinget“ und nicht Interlaken Schwinget?
Der Unspunnen Schwinget trägt seinen Name nach der Ruine Unspunnen. Die Burgruine Unspunnen liegt oberhalb der Dörfer Matten, Wilderswil und Bönigen und oberhalb der Städte Unterseen und Interlaken. Die drei Dörfer und zwei Städte liegen im Berner Oberland zwischen Thuner- und Brienzersee.

Die Favoriten der Unspunnen Schwinget 2023

Wenn dieser Artikel erscheint, ist der Unspunnen Schwinget 2023 bereits wieder vorbei. Trotzdem werden hier die Favoriten, die im Vorfeld ausgemacht wurden, genannt.

Zu den Favoriten gehört vor allem der Berner Schwinger Fabian Staudenmann. Er hat in dieser Saison bereits 7 Feste gewonnen und ist daher ein ganz „Böser“, wie man bei den Schwingern sagt. Ein weiterer Berner, der im Vorfeld der Schwinget zu den Favoriten gehörte, ist Matthias Aeschbacher. Er stand immerhin im letzten Jahr im Schlussgang des Eidgenössischen Schwingfests. Nebst den zwei Bernern waren es sicherlich auch der Schwingerkönig Joel Wicki, Samuel Giger, Damian Ott aus der Nordostschweiz und auch Pirmin Reichmuth aus der Innerschweiz.