In Island arbeiten viele Menschen nur noch vier Tage in der Woche anstatt fünf. Sie erhalten gleich viel Lohn, haben aber einen Tag mehr frei. Auch in der Schweiz haben jetzt Diskussionen über diese neuen Arbeitszeiten begonnen. Doch was bringt diese neue Aufteilung?

Forscher*innen in Island haben herausgefunden, dass sich der menschliche Körper mit mehr Freizeit besser fühlt. Das bedeutet, dass man gesünder ist und auch bei der Arbeit mehr leisten kann. Aus diesem Grund haben sie eingeführt, dass die Menschen nur noch vier anstatt fünf Tage in der Woche arbeiten müssen. In der Schweiz gibt es viele Politiker*innen die sich jetzt auch für eine kürzere Arbeitswoche einsetzen. Momentan ist es natürlich an den meisten Arbeitsorten möglich Teilzeit zu arbeiten. Das bedeutet, dass man beispielsweise nur zwei Tage arbeitet. Der Unterschied zu Island ist aber, dass man so auch nur den Lohn für diese beiden Tage erhält. Mit der 4-Tage-Woche würde der Lohn gleichbleiben.

Der Test

In vielen Ländern, auch in der Schweiz, wird deswegen jetzt die 4-Tage-Woche getestet. So möchte man herausfinden, ob die Menschen trotzdem noch ganz normal ihre Arbeit machen können, obwohl sie einen Tag weniger arbeiten. Forscher*innen sind sich nicht immer ganz einig. Einige sehen die Vorteile für die Gesundheit der Menschen, andere denken, dass es sich für die Unternehmen nicht lohnt. Es kann sein, dass die Unternehmen dann weniger Geld verdienen und so weniger Arbeitsplätze anbieten können, weil sie nicht alle Mitarbeitenden bezahlen können. Es ist also noch offen, ob die 4-Tage-Woche in der Schweiz oder in anderen Ländern wirklich denkbar ist. Geprüft wird das Ganze aber auch zum Beispiel in Deutschland und Spanien.

Können wir also in vier Tagen gleich viel arbeiten wie vorher in fünf Tagen? Und das, weil wir uns mit mehr freien Tagen besser erholen und infolge besser konzentrieren können? Wir werden sehen, was die Testversuche zeigen.