Die grüne Mauer

1.03.2023
Katja Bellwald
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Durch den Klimawandel breitet sich die Wüste Sahara aus. Der Sand dringt immer weiter in den afrikanischen Kontinent hinein. Für die Bewohner der betroffenen Länder hat dies schlimme Folgen. Das Land trocknet aus und die Bäuerinnen und Bauern können nicht mehr genug Lebensmittel ernten. Darum beschloss die Afrikanische Union eine grüne Mauer zu bauen.

Ein ehrgeiziges Projekt

Die grüne Mauer von Afrika wird die grösste der Welt. Sie soll 15 Kilometer breit werden und fast 8000 Kilometer lang. Diese Fläche ist dreimal so gross, wie die Schweiz.
Wer sich das vorstellt, versteht, wie ehrgeizig dieses Projekt ist.
Die Mauer wird nicht aus Steinen gebaut, sondern aus Pflanzen. Das hat viele Vorteile. Die Wurzeln der Bäume halten die Erde fest. Das verhindert, dass der Wind sie wegbläst oder der Regen sie wegspült. Ausserdem können die Bäume das Klima verbessern, weil sie die Hitze nicht so sehr aufnehmen wie sandige Erde. Die verwendeten Bäume und Sträucher sind von Region zu Region unterschiedlich.

Von Dakar bis Dschibuti

Die grüne Mauer zieht sich durch insgesamt 11 afrikanische Länder, darunter Mauretanien, Mali, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan, Äthiopien, Eritrea, Dschibuti, Somalia und Senegal.

Die Bepflanzung wird durch einheimische Bäuerinnen und Bauern geleitet und organisiert. Sie kennen ihr Land und Ihre Pflanzen am besten und sie können innerhalb der grünen Mauern auch Äcker anlegen, um Gemüse anzubauen.

Viele Helferinnen und Helfer unterstützen die Bepflanzung. Das lohnt sich sehr, denn so können die Landwirtinnen und Landwirten ihr Wissen weitergeben. Die Menschen lernen, wie sie Bäume pflanzen und Äcker bestellen können.

Ziel ist es, die grüne Mauer bis im Jahr 2030 fertig gepflanzt zu haben. Es könnte sein, dass es länger dauert. Schlimm ist das nicht, denn an diesem Projekt kommen tausende Menschen zusammen und arbeiten gemeinsam für eine grünere Zukunft.

Nun bist du dran

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