Mythen sind traditionelle Geschichten, die göttliche oder übernatürliche Wesen und Ereignisse enthalten. Legenden sind Erzählungen über historische Personen oder Ereignisse, die mit fantastischen Elementen vermischt sind. In diesem Artikel werden wir die Legende der Teufelsbrücke in Uri genauer anschauen.

Die Entstehung der Teufelsbrücke

In den tiefen Schluchten von Uri verbirgt sich eine alte Legende, die von der Entstehung der Teufelsbrücke erzählt. Im 13. Jahrhundert kämpften die Menschen darum, eine Brücke über den Fluss namens Reuss zu bauen. Doch jeder Versuch schien zum Scheitern verurteilt. Die Legende besagt, dass der Teufel höchstpersönlich erschien und den Bau der Brücke vollendete, jedoch unter einer Bedingung: Die erste Seele, die die Brücke überquerte, sollte ihm gehören.

Der teuflische Pakt und die listige List

Nach zahllosen Fehlschlägen kam der Teufel und bot den Menschen einen teuflischen Pakt an. Doch die klugen Bewohner von Uri fanden einen raffinierten Weg, den Teufel zu überlisten. Sie schickten nicht einen Menschen, sondern eine Ziege über die Brücke, was den Teufel ausser sich vor Wut brachte.

Der Sieg der Menschheit

Als der Teufel versuchte, die Brücke mit einem Felsbrocken zu zerstören, traf er auf eine weise alte Frau, die ein Kreuz über sich und den Felsen zeichnete, was den Teufel daran hinderte, den Felsen weiterzutragen. Frustriert zog er sich zurück, und die Menschen hatten gewonnen.

Ein Vermächtnis im Stein

Obwohl die erste Teufelsbrücke im Jahre 1888 zerstört wurde, erinnert eine neue Brücke an diese alte Legende. Heute steht die Teufelsbrücke als Zeugnis dieser alten Legende noch immer in der Schöllenenschlucht und kann von Besucher*innen erkundet werden. Die Teufelsbrücke bleibt ein Symbol für den Sieg der Menschheit über das Böse und für die Listigkeit der menschlichen Natur.

Arbeitsmaterial