Die Mondlandung – Ein technologisches Wettrennen zwischen zwei Supermächten

5.04.2022
Fiona Häberli
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„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein grosser Schritt für die Menschheit.“ Dieses Zitat stammt von Neil Armstrong, der am 20. Juli 1969 gemeinsam mit Edwin Aldrin als erster Mensch den Mond betrat. Damit gewannen die Amerikaner den Wettlauf zum Mond gegen die Sowjetunion. Doch weshalb war dieser Wettstreit so wichtig?

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Die Welt war nach dem Zweiten Weltkrieg in zwei Lager gespalten. Das heutige Russland und die USA standen sich feindlich gegenüber, bekriegten sich allerdings nicht direkt.
  • Sie trugen ihren Wettstreit unter anderem als Kampf um das Weltall aus. Russland und die USA förderten die Raumfahrt in ihrem Land stark.
  • Den USA gelang es 1969, die ersten Personen zum Mond zu befördern und gesund wieder zurückzuholen.

Ein Wettlauf gegen die Zeit

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 teilte sich die Welt in zwei grosse Gruppen von Staaten auf. Man spricht auch von zwei Blöcken oder Lagern. An der Spitze des Ostblocks war die Sowjetunion, deren Kernregion das heutige Russland war. Der Westblock war unter der Führung der USA. Die Sowjetunion und die USA waren sich gegenseitig feindlich eingestellt. Sie bekriegten sich zwar nicht direkt, doch beide Lager schafften sich Waffen an und die Soldaten wurden auf einen „echten“ Krieg vorbereitet.

Der Sowjetunion war es wichtig, in wissenschaftlichen und technologischen Gebieten auf dem Stand der USA zu sein. Entsprechend förderte sie die Forschung und die Raumfahrt. Zwölf Jahre nachdem sich die Welt in zwei Lager gespaltet hatte, gelang es der Sowjetunion, den ersten künstlichen Erdsatelliten mit dem Namen Sputnik ins Weltall zu befördern. Für die Westmächte war dies ein Schock. Die Sowjetunion lag im Wettstreit um die Macht im Weltall vorn. Dies hatte zufolge, dass die USA die Raumfahrtbehörde NASA gründete und viel Geld in die Forschung steckte. Fächer wie Mathematik, Physik und Chemie wurden in den amerikanischen Schulen wichtiger und mehr gefördert. Juri Gagarin, ein sowjetischer Astronaut, flog 1961 ins Weltall und umrundete die Erde. Erneut hatte die Sowjetunion im Wettstreit mit den USA die Nase vorn.

Der entscheidende Schritt

Die USA setzten sich als Ziel, noch vor Ende des Jahrzehnts einen Mann auf den Mond zu schicken. Dieser Mann sollte gesund wieder auf die Erde zurückkehren. 1969 gelang den USA dieser entscheidende Schritt. Da die amerikanischen Astronauten eine Kamera dabeihatten, konnte dieses wissenschaftlich und politisch wichtige Spektakel von rund 600 Millionen von Menschen an den Fernsehgeräten mitverfolgt werden.

Das Ereignis wird allerdings von einigen Menschen angezweifelt. Zur Mondlandung gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien.

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