Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Konflikt. Im Jahr 1950 brach ein Krieg zwischen den beiden Ländern aus, der schliesslich 1953 mit einem Waffenstillstand endete. Offiziell beendet wurde der Krieg aber eigentlich nie. Somit befinden sich die beiden Seiten technisch gesehen seit über 70 Jahren im Krieg.

Der Krieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das damalige Korea in zwei benachbarte Länder aufgeteilt. Diese Teilung war unter anderem das Resultat des Konfliktes zwischen den USA und der Sowjetunion, welcher nach dem Zweiten Weltkrieg als der Kalte Krieg bekannt wurde. Nordkorea, ein Land, das unter sowjetischem und chinesischem Einfluss stand und Südkorea, welches von den Amerikanern unterstützt wurden zum Schlachtfeld des Kaltenkrieges. Der Krieg begann als Nordkorea 1950 versuchte, die Wiedervereinigung des Landes mit Gewalt zu erreichen, indem es in Südkorea einmarschierte. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten griffen zugunsten Südkoreas ein, und kämpften bis 1953 an der dessen Seite. Schliesslich wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet, um die Kämpfe einzustellen. Offiziell beendet wurde der Krieg aber nie. Die Teilung Koreas ist eines der letzten Überbleibsel des Kalten Krieges und hat zu einem jahrzehntelangen Konflikt zwischen den beiden koreanischen Staaten geführt.

Die zwei Koreas

Im Laufe der Jahre hat sich der Konflikt verändert. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Lage zwischen den beiden Ländern entspannt und die zwei Länder entwickelten sich in ganz verschiedene Richtungen. Nordkorea wurde zu einer der zurückgezogensten Gesellschaften der Welt. Unter dem jetzigen Führer Kim Jong-un hat die Bevölkerung nur einen beschränkten Zugang zur Aussenwelt. Es werden strenge Kontrollen von Informationen und freier Meinungsäusserung durchgeführt. Zudem leidet das Land und unter einer sehr schwachen Wirtschaft. Südkorea hingegen hat sich zu einer der stärksten Wirtschaften der Welt entwickelt und ist heute eine Demokratie. Das Land hat sich bemüht, die Beziehungen zu seinem nördlichen Nachbarn zu verbessern, aber die Fortschritte sind nur langsam. Die Lage war gerade auch im letzten Jahrzehnt immer wieder angespannt und es gab viele Drohungen aus Nordkorea gegen den Süden gerichtet.

Der Konflikt heute

Im Jahr 2018 gab es dann einen kleinen doch wichtigen Durchbruch im Konflikt. Die Führer der beiden Länder, trafen sich nämlich zu einem historischen Gipfel. Sie besprachen die Möglichkeit des Friedens und sogar einer Wiedervereinigung der beiden Länder. Seitdem haben zwar mehrere hochrangige Treffen zwischen den beiden Ländern stattgefunden, eine Vereinbarung scheint aber nicht wirklich in Aussicht. Somit ist es sehr unklar, wie lange der Konflikt noch andauern wird.

In den letzten 70 Jahren hat sich der Streit zwischen Nord- und Südkorea also klar verändert. Die Lage hat sich seit dem Krieg zwar entspannt, der Konflikt bleibt kompliziert. Schliesslich zeigen sich momentan immerhin beide Seiten gesprächsbereit. Es bleibt also zu hoffen, dass aufbauend auf diese positive Entwicklung der Frieden doch noch seinen Weg nach Korea findet.

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