Ein Mc Tierwohl, bitte

23.02.2022
Lars Ziörjen
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Fastfood-Ketten wie Burger King oder McDonalds brauchen Fleisch. Viel Fleisch! Die Produktion von Fleischprodukten in so grossen Mengen ist für die Umwelt nicht toll, das ist bekannt. Dass Tiere in Mastställen leiden, wird sehr oft vergessen. Das soll sich nun ändern.

Im Jahr 2012 hat McDonalds versprochen, die Tierhaltung der Schweine zu verbessern. Mutterschweine sollen mit deren Ferkeln nicht mehr eng eingezäunt werden. Stichtag: Ende Dezember 2022. Das unnötige Leiden der Tiere soll also endlich beendet werden. Man denkt, dass diese positive Veränderung nicht zehn Jahre benötigen sollte. Doch, was nun erschreckt, ist, dass McDonalds offenbar die Frist um zwei Jahre verlängert haben soll. Also erst auf Ende 2024. Nach dem Grund gefragt, weshalb es zu dieser Verzögerung kommen soll, antwortete das Unternehmen: der Bedarf an Schweinefleisch ist so gross, dass eine Veränderung zur tierfreundlicheren Haltung schwierig umzusetzen sei. Ausserdem hätten die Herausforderungen rund um Covid-19 die Verbesserung verunmöglicht.

Lecker Mecker Menu

So lecker zwischendurch ein Burger mit Pommes aus einem Fastfood-Restaurant ist, so viel Grund zum Meckern bieten solche Restaurants. Das Tierwohl ist das eine, tragische Thema. Andererseits werden auch immer wieder Anstellungsbedingungen der Mitarbeitenden in Frage gestellt. Viel Arbeit für zu wenig Lohn. Ausserdem, das siehst du selbst, sind die Abfallberge nicht zu unterschätzen. Eine süsse Verpackung aus Karton beinhaltet einen Burger, in Karton, sowie Pommes, in einer Papiertasche, einem Strohhalm, manchmal ebenfalls verpackt, sowie der Serviette. Dazu Ketchup in kleiner Portion. Alles serviert auf einem Tablett aus Plastik mit einer Werbung auf Papier.

Zahlensalat

Unglaublich, was sich jeden Tag ansammelt:

In Deutschland werden jeden Tag 6,48 Millionen Burger verkauft. Umgerechnet, sofern jeder Burger aus Rindfleisch bestehen würde, bräuchte es täglich 3240 Kühe, die geschlachtet werden müssen. Täglich essen mehr als 68 Millionen Menschen weltweit bei McDonalds. Was das an Abfall bedeutet, ist deine Rechnungsaufgabe für den heutigen Tag…

Nun bist du dran

Klar, wir alle mögen ab und zu einen Fastfood-Burger. Doch: Was geht dir durch den Kopf, wenn du den Artikel liest? Wie verändert das dein Verhalten bei deinem nächsten Fastfood-Besuch? Sprich darüber – und melde dich doch auch bei uns. Entweder mit einem Kommentar in der Kommentarspalte, auf Facebook oder durch unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Rückmeldungen.

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