Erdbeben in Syrien und Türkei
Im Südosten der Türkei und im nördlichen Syrien gab es mehrere schwere Erdbeben. Zehntausende Menschen sind gestorben oder wurden verletzt. Viele Länder bieten ihre Hilfe an.
Im Gebiet um die Grenze der Länder Türkei und Syrien hat es mehrere schwere Erdbeben gegeben. Etwa 15 Millionen Menschen leben in dem Gebiet, das am stärksten vom Erdbeben betroffen ist – fast doppelt so viele wie in der Schweiz. Die Erdbeben haben in beiden Ländern grosse Verwüstungen angerichtet. Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf 24‘000 gestiegen. Die Zahlen werden noch weiter steigen, da immer noch viele Menschen in den Trümmern vermisst werden.
Seit Tagen versuchen Rettungsteams aus der ganzen Welt, auch aus der Schweiz, Menschen aus den Trümmern zu befreien. In der Region ist gerade Winter. Schnee und die Kälte erschweren die Rettungseinsätze.
Tausende Menschen haben durch das Erdbeben ihr Zuhause verloren. Deshalb schicken seit Tagen, Länder Hilfspakete mit Decken, Nahrung und Medikamenten in die Türkei. Schiffe bringen Verletzte in Krankenhäuser, Hilfsorganisationen, Hubschrauber und Lastwagen verteilen Hilfsgüter und Nahrung.
Schwierigkeiten in Syrien
Die Lage in Syrien ist nach den Erdbeben sehr kritisch. Denn im Land Syrien herrscht seit Jahren Krieg. Es mangelt an Hilfskräften, und Ausrüstung, um nach den Verschütteten zu suchen. Die wenigen Krankenhäuser in diesem Gebiet sind überlastet.
Ein weiteres Problem ist, dass die von den Erdbeben betroffenen Gebieten in Syrien von Rebellen kontrolliert werden. Rebellen sind Menschen, die Widerstand gegen die syrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad leisten. Genau diese von Rebellen kontrollierte Gebiete sieht der Präsident als verfeindet an. In den ersten Tagen liess er deshalb Hilfslieferungen in diese Gebiete nicht zu. Erst am Freitag gab er die Erlaubnis. Baschar al-Assad wird ausserdem vorgeworfen, diese Gebiete trotz der Notlage weiter anzugreifen und zu bombardieren.
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