Es lebe der Sport

6.04.2021
Lars Ziörjen
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Heute ist der internationale Tag des Sports, und den Schoggi-Osterhasen, die es sich nun am Bauch gemütlich machen, soll es an den Kragen gehen. Soll es? Einige Menschen sagen gerne “Sport ist Mord” und ziehen das Netflix-Sofa vor. Andere beschwören den Titel dieses Artikels. Wir gehen dem Thema Sport auf den Grund und finden heraus, warum Sport gerade für junge Menschen (nicht) wichtig ist.

Es ist doch so: Es gibt Tage, da macht es einfach mehr Spass nichts zu tun. Das Sofa lacht einen an, Chips und Süssigkeiten sind griffbereit, man vertrödelt in munterem Nichtstun mehrere Stunden - und ist am Ende vielleicht auch zufrieden. Und ja, es soll nicht abgestritten werden, dass das fröhliche Nichts-Tun gut tut! Oder wie die Italiener sagen: “dolce far niente” (süsses nichts Tun). Andererseits kennt ihr sicher auch Momente, in denen ihr euch bewegen müsst. Fertig Sofa, fertig Herumhängen. Da werden Bäume zum Hinaufklettern gesucht, Flächen zum Fussballspielen, Hindernisse zum Überwinden, Fahrzeuge aller Art für den Temporausch. Es macht Spass. Es macht Spass sich zu bewegen, seinen Körper zu spüren, sich auszutoben. Richtig? Der tägliche Bewegungstrieb gehört auch zum Bereich Sport. Es muss nicht immer in einem Verein sein. Und das Gute daran: Sport ist gesund für unseren Körper und unseren Geist.

Woher kommt der Tag des Sports?

Seit acht Jahren ist der Internationale Tag des Sports auf der Agenda der UNO als Feiertag notiert. Es gibt zwar keine Feste wie an Ostern, doch wird der Tag besonders in Sportkreisen unterschiedlich zelebriert. Festgelegt wurde er aufgrund eines uralten Ereignisses: vor 125 Jahren wurden die ersten Olympischen Sommerspiele in Athen eröffnet und zwar genau am 6. April 1896. Asterix und Obelix waren damals zwar wohl nicht dabei (aber dafür empfehle ich an dieser Stelle gerne den Band von den beiden bei den Olympischen Spielen), doch der Geist des Sports wurde damals laut ausgesprochen: Fairness, gerechtes Kräftemessen, Respekt für die Gegner. Das sind die Anliegen, weshalb es den Tag des Sports gibt. Sport soll ein Zeichen setzen für die Entwicklung des friedlichen Miteinanders (und friedlichen Gegeneinanders), als Zeichen des Friedens auf der Welt. Eine grosse Bedeutung für eine schöne Nebensächlichkeit.

Sport verbindet

In der Tat verbindet der Sport die Menschen. Sei dies im grossen Rahmen an internationalen Wettkämpfen. Wer lässt sich nicht packen, wenn Lara Gut-Behrami auf spannende Art und Weise eine Goldmedaille gewinnt? Wenn Liverpool (oder auch YB) nach Jahrzehnten endlich Meister wird? Wenn Naomi Osaka als erste Japanerin einen Tennis-Grandslam gewinnt? Oder Stucki Christian Schwingerkönig wird? Das sind Momente, in denen vieles in den Hintergrund rückt: egal, ob Corona oder Schoggi-Osterhasen. Sport verbindet auch im Privaten. Man lernt bereits als Kind soziale Zusammenhänge sowie Sieg und Niederlage kennen. Auch verbessert der Sport die körperliche Gesundheit, die Konzentration und auch den Schlaf. Und: Kennt ihr das Glücksgefühl, wenn ihr an einem Wettkampf ein gutes Resultat erzielt habt? Eure beste Leistung zeigen konntet? Beim Jogging noch nie so lange gerannt seid oder beim Yoga endlich eine neue Übung geschafft habt? Oder sogar, vielleicht mit eurem Team, einen Pokal gewonnen habt? Das löst grosse Glücksgefühle aus! Das tut der Seele gut. Und wenn etwas wie Sport der Seele gut tut und gleichzeitig den Körper gesund hält, dann kann es ja nichts Schlechtes sein. Auch wenn nicht alle gleich sportlich sind oder gleich viel Talent haben, es ist nur gut, wenn wir uns ab und zu sportlich betätigen und zu unserem Körper und Geist schauen - dann lässt sich das Schöggeli noch viel mehr geniessen.

Arbeitsmaterial

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