„Fake News“

15.11.2023
Botond Kalotay
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Der Begriff „Fake News“ hat sich spätestens seit der amerikanischen Präsidentschaft von Donald Trump in unserem Wortschatz etabliert. Der Begriff bezieht sich auf unvollständige, teilweise inkorrekte oder komplett erfundene Nachrichten. Seit dem Krieg in der Ukraine und der aktuellen Lage im Nahen Osten, wird dieser Begriff nun noch wichtiger. Denn gerade bei solchen Konflikten ist es wichtig zu wissen, dass nicht alles was berichtet oder gepostet wird auch der Wahrheit entspricht.

Fake News und Social Media

Fake News auf Social Media sind ein grosses Problem. Informationen können sich auf Social Media nämlich sehr schnell verbreiten, ohne das wirklich geprüft werden kann, ob die Informationen wahrheitsgetreu sind. Dabei verbreiten sich vor allem extreme, übertriebene oder schockierende Aussagen am besten. Dieses Phänomen nutzen Menschen und Organisationen, welche einen umstrittenen Standpunkt oder schlicht weg Lügen verbreiten möchten. Das ist für die Gesellschaft ein Problem, denn es kann zu Meinungsverschiedenheiten führen und es den Menschen schwer machen, sich darauf zu einigen, was wahr ist. Die aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten zeigen nun auch, dass „Fake News“ gerade zu Kriegszeiten ein noch grösseres Problem sein können. Denn oftmals haben Journalisten in Kriegsgebieten nicht den nötigen Zugang, um zuverlässige Informationen zu sammeln. Somit wird es noch schwieriger verlässliche Informationen zu erhalten. Diese Informationslücke wird dann häufig durch Social Media Posts gefüllt. Da können Aussagen, Bilder und Videos gepostet werden, welche zwar echt aussehen aber einfach verfälscht werden können.

Bilder, Videos und Fake News

Heutzutage ist es immer einfacher Videos und Bilder zu fälschen. Verschiedene Programme erlauben es einem schon mit nur wenig Aufwand diese Medien zu verfälschen. Zudem können mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durch nur einem Knopfdruck realistische Fotos und Videos erschaffen werden. Manchmal ist dies aber nicht mal nötig. Da es auf der ganzen Welt so viele Bilder und Videos gibt, kann auch altes, unbekanntes Material verwendet werden, um Unwahrheiten zu verbreiten. So können zum Beispiel auch im Ukraine Krieg oder dem Konflikt am Gazastreifen alte Videos von Explosionen oder Angriffen verwendet werden, welche mit dem eigentlichen Krieg garnichts zu tun haben. Aufgrund dieser Videos werden anschliessend falsche Behauptungen gemacht, um die eigene Seite in ein besseres Licht zu rücken.

Don’t Like or Share

Gerade weil es also heutzutage sehr einfach ist falsche Informationen zu verbreiten, ist es umso wichtiger, dass man nicht alles glaubt und teilt, was man auf den sozialen Medien sieht. Nur weil sich etwas echt anhört oder so aussieht, entspricht es noch lange nicht der Wahrheit. Deshalb sollte man sich immer möglichst eine andere und unabhängige Quelle suchen, bevor man einem Social Media Post glaubt. Noch wichtiger ist es aber Inhalte nur zu teilen, wenn man absolut sicher ist, dass diese der Wahrheit entsprechen. Denn sonst wird man nicht nur hinters Licht geführt. Man hilft auch denen, welche diese Lügen verbreiten wollen.

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