Gibt es jetzt einen Weltkrieg?

17.11.2022
Noemi Binz, Joakim Schweizer, Moris Schoch
Hören Sie

Der Krieg in der Ukraine weitet sich auf Polen aus. Ein Versehen oder Absicht? Ein Ausrutscher oder der Beginn des 3. Weltkrieges? Der Raketeneinschlag in Polen erinnert an Mani Matters “Zündhölzli”. Hoffentlich entzündet es sich nicht.

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Eine Rakete hat Polen getroffen, zwei Menschen sind gestorben.
  • Von wem die Rakete stammt, weiss man noch nicht.
  • Die NATO berät sich, Russland schweigt noch.
  • Text.

In Polen ist eine Rakete eingeschlagen und hat zwei Menschenleben gekostet. Die Raketen wurden offenbar in Russland hergestellt, allerdings werden sie auch von der Ukraine benützt.

Das Problem ist: Polen unterstützt die Ukraine und gehört zur NATO. Die NATO ist ein Bündnis, bei dem auch die USA und viele andere dazugehören. Also wie eine Gruppe, die sich gegenseitig vertrauen und beschützen. Wenn jetzt jemand aus dieser Gruppe angegriffen wird, dann müssen sich alle einander helfen.

Viele vermuten oder behaupten sogar, dass die Rakete von Russland abgefeuert worden ist. Am Dienstag, 15.11., griff Russland die Ukraine nämlich mit etwa 100 Raketen an. Es liegt nahe, dass auch diese nach Polen von Russland her kam. Hätte diese Rakete in der Ukraine landen sollen oder ist es tatsächlich jetzt ein Angriff auf Polen? Wäre das nun wirklich ein Schlag gegen die NATO?

Wie geht es jetzt weiter?

Momentan läuft gerade ein Treffen der Grossmächte der Welt (G20-Gipfel). Das bedeutet, dass alle “wichtigen” Präsidenten sowieso zusammen sind. Diese besprechen die Situation zum Glück ganz ruhig und lassen sich nicht so schnell provozieren. Man will nun ganz sicher herausfinden, woher die Raketen stammen und was zu tun ist. Da wir alle noch nichts wissen, ist es zu früh, jemanden zu beschuldigen.

Helfen Sie uns, Chinderzytig werbefrei und frei zugänglich zu halten!

Wir von der Chinderzytig möchten die Lesefreudigkeit fördern und nicht einschränken. Deshalb stellen wir unseren Inhalt gratis zur Verfügung.

Unterstütze uns