Hitzewelle überrollt die Schweiz
Vor einer Woche ist die Hitzewelle aus Spanien in der Schweiz angekommen. Am letzten Wochenende wurden in der Schweiz für den Monat Juni mit über 35 Grad Rekordtemperaturen gemessen. An einigen Orten in der Schweiz gab es von Samstag auf Sonntag sogar Tropennächte
Die Hitzewelle aus Spanien
Spanien leidet schon eine ganze Weile unter massiver Hitze. Weil Winde die Hitze von Spanien in Richtung Mitteleuropa drücken, erreichen die Temperaturen in Europa bereits im Juni Höchstwerte, wie wir sie von Mitte Juli bis Mitte August kennen.
Was ist eine Tropennacht?
Von einer Tropennacht wird dann gesprochen, wenn die Temperatur in der Nacht nicht auf unter 20 Grad sinkt. Im Juni sind in der Schweiz solche Tropennächte selten. Viele Menschen haben Mühe zu schlafen, weil die Räume mit Lüften am Abend nicht mehr gekühlt werden können. Dazu kommt, dass die Temperaturen am Tag auch höher werden, wenn es in der Nacht bereits über 20 Grad ist.
Grosse Trockenheit und Waldbrandgefahr
Die Folgen dieser Hitzewelle sind massiv. Bereits jetzt herrscht grosse Trockenheit in der ganzen Schweiz, besonders prekär* ist diese im Jura und im Tessin. Dadurch steigt die Waldbrandgefahr, diese ist bereits jetzt fast in der ganzen Schweiz auf dem Stand „erheblich“.
Bereits im März kam es zu Waldbränden im Kanton Tessin, welche über mehrere Tage nicht gelöscht werden konnten, es kam sogar zu Evakuierungen aus Dörfern in betroffenen Regionen. Die Trockenheit ist also auf gar keinen Fall zu unterschätzen.
*prekär = schlimm
Grundwasser
In der Schweiz haben wir eigentlich eine ausreichende und stabile Grundwassermenge, das ist auch sehr wichtig, weil etwa 80% des Trinkwassers in der Schweiz aus dem Grundwasser kommt. Dadurch, dass bereits im Winter wenig Schnee gefallen ist und es auch in den letzten Monaten wenig geregnet hat, konnten sich die Grundwasserspeicher nicht wirklich auffüllen. Hält diese Trockenheit an, kann es sein, dass das Grundwasser auf einen niedrigen Stand sinkt und Trinkwasserquellen versiegen.
Der Bundesrat hat im Mai einen Auftrag gegeben, um ein System zur Überwachung des Grundwassers zu entwickeln. Damit sollte man frühzeitig erkennen, falls das Wasser knapp werden sollte.
Nun bist du dran
Was denkst du, wie geht es den Menschen in Spanien, wo sie sowieso schon im Normalfall unter grosser Trockenheit leiden? Was können wir tun, um Wasser zu sparen?
Worauf muss man achten, wenn es so trocken ist? Was darf man dann auf keinen Fall mehr machen?
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