Wer ein Land richtig kennen lernen möchte, steckt seine Nase nicht nur in Bücher und Zeitschriften, sondern am besten in das traditionelle Essen. Der Geschmack, die Zutaten und die Art der Zubereitung verraten viel über die Menschen und ihre Lebensweise. Korea ist berühmt für Kimchi: sauer eingelegtes Gemüse, gewürzt mit scharfem Chili und viel Knoblauch. Das kannst du ganz einfach zuhause ausprobieren und dir den Geschmack von Korea in deine Küche holen.

In Korea ist Kimchi, also eingelegtes und fermentiertes Gemüse, traditionell bei jedem Essen mit dabei. Normalerweise wird weisser Kohl fermentiert und zu Kimchi verarbeitet, doch man kann auch anderes Gemüse wie Gurken, Karotten oder Zucchetti nach Kimchi-Art zubereiten. Fermentieren bedeutet, dass Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Hefepilze die Lebensmittel sauer machen. Sobald sie sauer sind, können schädliche Bakterien, welche für uns Menschen giftig sind, dem Gemüse nichts mehr anhaben. Das heisst, dass die Fermentation eine sehr wichtige Methode ist, unsere Lebensmittel für den Winter haltbar zu machen.

Lange Tradition, einfache Zubereitung

Das Einlegen und das Fermentieren von Gemüse haben eine lange Tradition. Vermutlich wird seit Jahrtausenden Gemüse auf diese Weise haltbar gemacht. Das Grundrezept ist ganz einfach:

Du schneidest einen Weisskohl in vier Teile und gibst reichlich Salz dazu. Meist zieht das Salz so viel Wasser aus dem Gemüse, dass es damit ganz zugedeckt werden kann. Der Kohl darf einige Stunden oder sogar einige Tage im Salzwasser fermentieren und wird dabei im Geschmack säuerlich. Anschliessend fügst du Gewürze wie Knoblauch, Chili oder Ingwer bei. Nun füllst du das Gemüse in ein Einmachglas, schliesst es, und schon ist das Eingelegte über mehrere Wochen haltbar. Im Internet oder in Kochbüchern findest du viele schöne Rezepte und die richtige Anleitung, damit dein Kimchi auch sicher gelingt. Viel Spass beim Ausprobieren.

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