Marini Maruni Maroni

26.10.2021
Sam Penfold
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Mit dem Herbst kommen nicht nur kälteres Wetter, schöne Herbstfarben und eine schleichende Vorfreude auf die Weihnachtszeit, sondern auch die Kastanienzeit!

Kaum wird es kälter, findet man in der ganzen Schweiz Maroni Stände, von welchen es herrlich nach den gerösteten Nussfrüchten duftet. Etwa zeitgleich findet man die Kastanien fast überall in der Schweiz in ihrem stacheligen Mantel verhüllt irgendwo an der Strassenseite, auf der Wiese, in Parks oder im Wald. Doch woher kommen die Maroni eigentlich? Wie gesund sind sie wirklich? Und was kann man alles aus diesen kleinen gelblichen Nüssen zaubern?

Herkunft des Kastanienbaumes

Kastanienarten gibt es zwei verschiedene. Einerseits die Edelkastanie aus dem Mittelmeerraum und zum anderen die Rosskastanie, welche aus Südosteuropa stammt. Genauer zu bestimmen, woher diese kommen, ist aber sehr schwierig. Vermutet wird, dass diese etwas seit dem 16. Jahrhundert in Europa zu finden sind. Heutzutage findet man sie aber fast überall auf der ganzen Welt. Weit verbreitet sind die Bäume vor allem in Asien, Europa und Nordamerika. Die beiden Kastanienarten sind jedoch nicht miteinander verwandt und die ähnliche Namensgebung beruht eigentlich nur auf der äusserlichen Ähnlichkeit der Früchte. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Kastanienarten ist, dass die Rosskastanien, welche man auch bei uns häufig auf Wiesen und Alleen findet, nicht essbar, sondern für Menschen sogar giftig sind. Währenddessen wachsen die sogenannten Edelkastanien oder Esskastanien mehr in den südlichen Alpengebieten. Diese Bäume werden nicht nur für ihre leckeren Früchte, den sogenannten Maroni, sondern auch für ihr Holz angebaut, welches sich sehr gut als Brennholz eignet.

Ein vielseitiger und gesunder Snack

Die Esskastanien haben sich in der Schweiz als sehr beliebte Leckerei verbreitet und es gibt zahlreiche Zubereitungsarten. An den Maroni Ständen findet man für jeden Geschmack etwas. Maroni gibt es häufig geröstet, gekocht, sowie kandiert oder gesalzen. Auch zur Zubereitung von Delikatessen, Backwaren und Püree, aber sogar für Bier werden sie verwendet. Die Früchte sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch gesund, denn sie sind reich an Vitaminen, Proteinen und Kalium. Aber Vorsicht; wer abnehmen möchte, sollte vielleicht auf die kleinen Köstlichkeiten verzichten, denn diese sind auch reich an Kalorien.

Kastanien sind aber nicht nur als kleiner Snack zwischendurch beliebt, sondern auch zum Basteln werden sie häufig verwendet.

Mit dem Essen kann man manchmal auch spielen

Basteln mit Kastanien gehört in vielen Familien genauso zum Herbst wie die bunten Blätter und die kühleren Tage. Seit Generationen hat nämlich die ganze Familie Spass, sich auf die Suche nach Kastanien zu machen und allerlei aus den kleinen Früchten zu zaubern. Hierfür sind Rosskastanien wieder bestens geeignet. Ob man kleine Männchen, einfache Kastanientiere oder schöne Kastanienketten basteln möchte, mit ein paar Zahnstochern, einer Schnur und etwas Fantasie sind einem keine Grenzen bei der Nutzung der Kastanien gesetzt.

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