Milliarden für Gezwitscher

4.05.2022
Lars Ziörjen
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Wofür würdest du dein Geld ausgeben, wenn du “zu viel” davon hättest? Eine Nintendo Switch? Eine VR-Brille? Ein neues Fahrrad? Vielleicht wäre es so etwas. Vielleicht würdest du sogar etwas spenden. Elon Musk, der Chef der Autofirma Tesla, hat sich so nebenbei Twitter gekauft - für 44 Milliarden Dollar.

Vorneweg: Stell dir vor, was man mit 44 Milliarden alles hätte machen können. Oder besser: Stell es dir nicht vor… es gibt Stimmen, die sagen, dass man die Armut vielerorts hätte bekämpfen können. Den Hunger auf der Erde bremsen. Die medizinische Forschung beschleunigen. Die Lage der vielen Flüchtenden auf der Erde massiv verbessern. Und selbst wenn man von 44 Milliarden “nur” etwa 30 oder 40 ausgegeben hätte, hätte man selbst immer noch mehr als genug Geld - auch für Hobbies und Vergnügen. Elon Musk, der sich gerne um Autos und Raketen kümmert, hat sich nun anders entschieden und sein Geld für eine Social Media App ausgegeben. Kann man machen.

Nutzen und Gefahren

Er argumentiert so, dass er die Meinungsfreiheit fördern wolle. Grundsätzlich ein löblicher Gedanke. Selbst wir von der Chinderzytig setzen uns dafür ein, dass unsere Leser*innen fähig sind, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu äussern. Da er nun der Hauptbesitzer ist und somit alleine befehlen kann, ist davon auszugehen, dass auf Twitter alle wieder schreiben können, was sie wollen - sofern es ihm passt. Das befeuert wiederum die vielen Hass-Kommentare, die leider im Internet zum Alltag geworden sind, und lässt Mobbing zu.

Nun bist du dran

Twitter ist ein digitales Werkzeug! Ein weltveränderndes, mit hohem Einfluss auf die Menschheit. Kennst du Twitter? Benützen es deine Eltern und wenn ja, weshalb? Wie sehen sie es, dass ein Mann nun so ein mächtiges Spielzeug besitzt?

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