Minen - eine heimtückische Waffe

6.04.2020
Seraina Branschi
Hören Sie

Weltweit liegen noch explosive Kriegsreste wie Landminen versteckt. Wo diese Minen liegen, ist nicht klar. Deshalb treten immer wieder Personen ohne Wissen darauf. Dadurch werden tödliche Explosionen ausgelöst. Damit dies verhindert werden kann, findet am 4. April jährlich der internationale Tag der Minenaufklärung statt.

Es gibt verschiedene Arten von Minen. Häufig wurden in Kriegssituationen Landminen verwendet. Sie wehrten unerwünschte Personen ab. Landminen wurden unter der Erde versteckt. Tritt jemand darauf, wird eine Explosion ausgelöst und der Eindringling getötet. Heute ist unklar wie viele Landminen es noch gibt. Es bleibt daher die Gefahr, dass jemand ohne Wissen eine Explosion auslöst. Deshalb sterben jährlich tausende von Menschen. Die meisten in Ländern wie Afghanistan, Syrien, der Ukraine, Irak, Pakistan, Nigeria, Myanmar, Libyen und Jemen.

Nicht nur Landminen

Neben den Landminen gibt es auch Sprengfallen und Streumunition. Auch diese sind bis heute noch nicht alle entfernt worden. Sprengfallen werden oft als allgemeine Gebrauchsgegenstände wie Taschen oder Koffer getarnt. Als Streumunition gelten Bomben, die abgeworfen wurden, ohne zu explodieren. Alle Arten von Minen werden heute mit speziellen Geräten gesucht. Die Suche nach diesen explosiven Gegenständen ist jedoch aufwendig und kann viele Jahre dauern.

Mit Aufklärung gegen Gefahren

Seit 1999 wird versucht, die Produktion von Minen zu stoppen. Dafür wurde ein Vertrag zum Verbot von Personenminen unterschrieben (die Ottawa-Konvention). Darin wird die Herstellung, die Lagerung und der Einsatz von Minen verboten. Die unterzeichnenden Länder müssen dabei auch den ganzen Vorrat an Minen innerhalb von vier Jahren vernichten. Alle verlegten Minen müssen zudem innerhalb von zehn Jahren entfernt werden. Im Vertrag werden jedoch nur sogenannte Antipersonenminen verboten. Weitere Arten von Minen sind dabei ausgeschlossen – zum Beispiel Panzerabwehrminen. Ausserdem kann niemand zu einer Unterschrift gezwungen werden. Deshalb haben nicht alle Länder diesem Vertrag zugestimmt und es werden weiterhin Minen entwickelt. Der Mineneinsatz und unwissentliche Explosionen können also nicht komplett verhindert werden. Aus diesem Grund wird jährlich am internationalen Tag der Minenaufklärung über die Gefahren informiert. So werden die Menschen auf das Thema aufmerksam gemacht.

Helfen Sie uns, Chinderzytig werbefrei und frei zugänglich zu halten!

Wir von der Chinderzytig möchten die Lesefreudigkeit fördern und nicht einschränken. Deshalb stellen wir unseren Inhalt gratis zur Verfügung.

Unterstütze uns