Lucie ist mit ihrer Familie mehrere Monate in Südamerika unterwegs und erzählt den Chinderzytig-Lesenden von Ihren Erfahrungen in drei Beiträgen. Geniesst das Eintauchen in die südamerikanische Wärme.

Hier in Costa-Rica gibt es viele wildlebende Tiere, die es in der Schweiz nicht gibt; Tukane, Raubkatzen (Ozelot, Puma, Jaguar), Leguan, Faultiere, Affen und viele mehr. Natürlich gibt es auch gleichen Tiere wie in der Schweiz, einfach andere Arten. Beispielsweise Schmetterlinge, Vögel, Eidechsen und noch viele andere. Wir hatten das Glück Tukane, Faultiere, Leguane sowie Delfine, Wale und Schildkröten zu sehen.

Jetzt will ich euch die Meeresschildkröte etwas näherbringen. An einem Abend sind wir 1.5h Auto gefahren um eine Meeresschildkröte beim Eierlegen zu beobachten. Als wir dort ankamen ging es sofort los. Unsere Führerin stellte sich mit dem Namen Doris vor und dann hiess es auch schon Abmarsch. Wir waren noch nicht lange unterwegs am Strand, da fanden wir eine Meeresschildkröte. Sie grub gerade ihr Loch um die Eier zu legen. Wir schauten ihr zu - sie grub und grub weiter, bis sie ein genug tiefes Loch hatte. Dann nahm Doris ein bisschen Sand weg und wir sahen so ganz genau, wie die Meeresschildkröte ihre Eier in das Loch legte. Dann erzählte uns Doris, dass die Meeresschildkrötenbabys nur bei der perfekten Temperatur schlüpfen können. Momentan ist es zu heiss für die Jahreszeit und die Babys werden kaum überleben können. Sehr wahrscheinlich eine Folge des Klimawandels.

Nun war die Meeresschildkröte fertig mit dem Eierlegen und grub das Loch wieder zu und klopfte den Sand mit den Hinterflossen fest. Zum Schluss schob die Mama noch feinen Sand drüber, jetzt konnte sie zurück ins Wasser. Wir begleiteten die Schildkröte bis sie im Dunklen Wasser verschwand. Danach gingen wir dorthin zurück zum Ausgangspunkt. Erst später wurde mir klar, dass es nicht selbstverständlich ist ein solch faszinierendes Erlebnis mitzuerleben. Durch dieses Erlebnis wurde mir noch klarer, dass die Natur ein Wunder ist.