Auch das noch... die Riesenhornisse kommt

7.05.2020
Lars Ziörjen
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Als hätte die USA mit Corona nicht schon genug Probleme am Hals. Nun kommt auch noch die Asiatische Riesenhornisse. Sie bedroht Bienen - und Menschen. Was kann man tun?

Es gibt Bienen, Wespen, Hornissen - und es gibt Riesenhornissen. Die Riesenhornissen, von denen wir hier sprechen wollen, nennt man auch “Mörder-Hornissen”. Sie sind in der Tat blutrünstig und brutal. Ihr liebstes Opfer sind Bienen und sie reissen ihnen den Kopf ab. Diese Köpfe landen danach bei den Jungen der Hornissen als Futter. Ganze Bienenkolonien werden innert Stunden ausgerottet.

Die Riesenhornissen machen Angst

Viele Menschen haben Angst von Hornissen gestochen zu werden. Das ist in der Schweiz nicht anders. Die Tiere wirken riesig und ihre Stiche sind äusserst schmerzhaft, sie können auch sehr gefährlich sein. Doch hier in der Schweiz sind die Hornissen bisher keine Gefahr für Bienen. Anders als in Asien und den USA mit der Riesenhornisse. Sie tötet sehr schnell ganze Bienenvölker. Dass Bienen für uns Menschen wichtig sind, weisst du vielleicht schon von der Schule. Bienen sorgen kurz gesagt auch dafür, dass Pflanzen wachsen (Bestäubung). Wenn die Riesenhornissen nun also Bienen töten, bedrohen sie auch unseren Pflanzen- und Lebensmittelwachstum, was schliesslich unsere Gesundheit gefährdet. Ein Kreislauf, der gefährlich ist. Deshalb versuchen die US-Amerikaner nun mit allen Mitteln die Nester der Riesenhornissen zu suchen und auszurotten - bevor sie nicht mehr vertrieben werden können.

Auch in der Schweiz?

Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Riesenhornisse auch in die Schweiz kommt. Ungefährlich wäre es aber nicht. Ein Stich einer Riesenhornisse ist nicht unbedingt tödlich - dennoch sterben, gemäss Watson, beispielsweise in Japan jährlich etwa 50 Personen an einem Stich (und oftmals infolge eines allergischen Schocks). Wie so oft, greifen auch die Hornissen vor allem dann an, wenn sie sich bedroht fühlen - zum Beispiel, wenn wir Menschen ihre Nester zerstören wollen.

Weitere Informationen:

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