Humanitäre Helfer setzen sich besonders für ihre Mitmenschen in Not ein. An sie soll am heutigen Tag besonders gedacht werden.
Danke. Dieses Wort gehört am 19. August den Menschen, die helfen. Es sind Männer und Frauen, die anderen Menschen auf der ganzen Welt zu Hilfe eilen, wenn diese sich in einer Notlage befinden.
Zum Beispiel wenn, wie vor über einem Jahr, eine weltweite Pandemie ausbricht. Wenn ein Ort von einem Erdbeben erschüttert und verwüstet wird. Wenn eine Küste von einem Hurrikan heimgesucht wird. Oder wenn Menschen vor einem Krieg fliehen müssen.
Diese Personen nennt man humanitäre Helfer – das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Menschlichkeit oder Wohltätigkeit. Auf ihren Einsätzen wollen sie vor allem eines: das Leiden von anderen Menschen lindern. Sie leisten unter anderem medizinische Hilfe oder Erstversorgung, sie verteilen Trinkwasser und Nahrungsmittel oder Decken und Zelte. Häufig sind sie auch auf Erkundungstouren unterwegs, um zu Personen zu gelangen, die in sehr abgelegenen oder armen Gebieten leben.
Aus dem eigenen Land und von weit her
Solche Helferinnen und Helfer gibt es schon lange Zeit. Sie setzen sich besonders für ihre Mitmenschen ein und viele tun das sogar auf freiwilliger Basis, also ohne dafür Geld zu bekommen. Und sie kommen aus allen Ländern der Welt. Es sind Leute, die von weit her in ein Gebiet reisen, wo sie gebraucht werden. Es sind aber genauso häufig Leute, die in ihrem eigenen Land ihre Hilfe anbieten. Sogar dann, wenn es ihnen selber nicht viel besser geht, als den Menschen, welchen sie helfen.
Seit 2008 widmet man ihnen allen den so genannten „Welttag der humanitären Hilfe“. Dieser wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen – eben, um ihnen zu danken.
Es gibt viele verschiedene Organisationen, die sich für die Hilfe für notleidende Menschen einsetzen. In der Schweiz kennt ihr vielleicht das Rote Kreuz oder Caritas, es gibt aber noch unzählige weitere.
Enorme Zahlen
Die grosse Anzahl an Organisationen ist auch nötig. Das Rote Kreuz schätzt, dass es auf der ganzen Welt weit mehr als 100 Millionen Menschen gibt, die dringend auf eine bestimmte Art von Hilfe angewiesen sind.
Viele Länder zahlen deshalb auch Beiträge an solche Organisationen, um sie finanziell zu unterstützen. Im Ganzen kommen weltweit mehr als 25 Milliarden US-Dollar zusammen – und doch reicht diese enorme Zahl nicht aus. Die Vereinten Nationen sprachen schon vor fünf Jahren davon, dass weitere 15 Milliarden für humanitäre Hilfeleistungen fehlen.
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